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Eine Apfel-Geschichte
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Januar ist, wie fast jedes Jahr, der Monat des „Apples“. Viele Journalisten lieben den Apple Mac, die Grafiker sowieso und die „Steve-Jobs-ergebenen“samt Fangemeinde machen die Apple Developer Conference zu einer gigantischen Show, über die noch Wochen danach berichtet wird. Zugegeben: In den 10 Jahren seit Bestehen des Entwicklers haben wir uns kaum mit der Apfel-Technik beschäftigt. Warum auch? Apple ist immer eine abgeschottete Insel gewesen und man hat alles von einem Hersteller bekommen: Software, Hardware sowie die meisten Anwendungen – und das alles für viel Geld. Die einzige Berührung mit Apple fand statt, wenn die Grafiker-Kollegen nicht in der Lage waren, in ihrem Quark-Express-Layout die Word-Tabellen richtig darzustellen, wofür es noch lange Zeit kein „Plug-in“ gab!
Aber dies störte Apple und seinen Ober-Chef Steve Jobs nicht. Er ging und kehrte wieder zurück auf den Chefsessel, während nebenbei die Schlacht auf dem Massenmarkt für PCs tobte, die sich schließlich zugunsten von Microsoft, Dell und den anderen entschied. Deshalb hat man sich bei Appel auf schöne, teure Spielzeuge spezialisiert. Der Marktanteil im PC-Geschäft bewegt sich seither zwischen drei bis fünf Prozent, aber für die Rechner wird viel Geld verlangt – und auch bezahlt. Apple & Steve Jobs, die den Neuanfang dank einer Finanzspritze des ehemaligen Erzrivalen Microsoft überhaupt erst bestreiten konnten, drehten die Finanzlage des Unternehmens in schwarze Zahlen.
Und weil sich die IT-Welt immer wieder neu erfindet – manchmal auch mit sehr banalen Ideen, Sorry Herr Jobs! – gelang Apple noch ein weiterer Sieg: Man mischte MP3s mit einer Software für Download und Verwaltung von Songs, welche sowohl unter Windows als auch Apple läuft: Wir erhalten wieder Hardware und Software aus einer Hand. Das Unternehmen Real Player, das jahrelang Microsoft angezeigt hat und derentwegen es in Europa zwei Versionen von Windows XP, mit und ohne Windows Media Player, gibt, bekam eine klare Absage von Apple: Real Player bleibt draußen und IPod ist weiterhin 100 Prozent proprietär. Die erste Klage gegen Apple wurde in den USA bereits eingereicht.
Jetzt kommt er wieder und versucht noch einmal, den verlorenen Krieg gegen Bill Gates zu gewinnen: auf dem PC-Markt! Das neue Baby heißt Mac Mini, ist ohne Tastatur, Maus, Bildschirm und für rund 500 US-Dollar erhältlich. Laut Steve Jobs haben die Windows-Benutzer jetzt keinen Grund mehr, nicht auf Apple zu setzen – aber er hat sich geirrt! Er vergisst wieder die große Masse an Usern, die mit dem Computer nicht nur spielt, sondern eine Anwendung betreibt und Millionen von Firmen, welche die teuren Systeme von Apple nicht bezahlen wollen oder können – von Usern in ärmeren Länder gar nicht zu reden!
Herr Jobs, ein später Versuch, aber dies ist nicht die Art Offenheit, die gebraucht wird, um eine ernsthafte Alternative zu Windows zu bieten. Es reicht nicht, etwas billigere Rechner ohne Peripherie anzubieten und zu glauben, das sei es. Setzen Sie auf Partner und beteiligen Sie andere Anbieter an Ihrer Plattform!
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!
Masoud Kamali