Mit dem Kauf des Webfont-Dienstes Typekit sichert sich Adobe einen aufstrebenden Verbündeten. Laut Lea Hickman sei Typographie ein fundamentales Design-Element – und Designer würden darauf brennen, im Web kreativer mit Schriften arbeiten zu können. Genau dafür hat man sich mit der Übernahme nun bestens positioniert.
Das Team von Typekit zeigt sich erfreut: There honestly is no better place for us to continue building our platform.
Wie sich der neue Eigner auf die Preise des Dienstes auswirken wird, bleibt indes abzuwarten.
Die weit größere Bombe lies man aber mit der Ankündigung der Übernahme von Nitobi platzen – das Unternehmen, das vor allem Mobile-Web-Anhängern ein Begriff sein dürfte, zeigt sich verantwortlich für das Open-Source-Framework PhoneGap.
This acquisition will allow Nitobi to focus solely on PhoneGap and work with Adobe to offer developers more efficient, expressive design and development across devices with HTML5, CSS and JavaScript. By joining forces with Adobe, we’ll be able to offer even more innovative applications across platforms and devices, with greater reach.Nitobi, 2011
PhoneGap ist eines der bekanntesten – wenn nicht das Bekannteste – Mobile-Framework für Web-Entwickler. Diese Übernahme bedeutet für Adobe vor allem eines: Die Rückkehr zahlreicher Webentwickler, die im zähen Flash-vs.-HTML5-Flamewar langsam aber sicher aufgerieben wurden. Ein umfangreicheres Statement zur Übernahme sowie ein FAQ findet man in Andre Charlands Blogpost Nitobi enters into Acquisition Agreement with Adobe
Adobe zeigt sich bereits seit längeren als Supporter der kommenden Webstandards – mit der Übernahme von Typekit und Notobi hat das Unternehmen das noch einmal eindrucksvoll unterstrichen.