Es ist wieder soweit: Im vergangenen Monat wurden GitLab hauptsächlich Bedienbarkeits- und Deployment-Aufbesserungen spendiert, jetzt erwarten Features aus diversen Bereichen die User der Open-Source-Repository-Verwaltung.
Remote Mirrors
Ein externes Repository automatisch auf die eigene GitLab-Instanz spiegeln zu lassen, war mit den bisherigen Versionen schon möglich. Jetzt soll sich auch der umgekehrte Weg beschreiten lassen: der GitLab-Instanz wird ermöglicht, auf ein Remote Repository zu pushen. Zu beachten ist allerdings, dass dieses Feature nur Nutzern der Enterprise-Edition zur Verfügung steht.
Stichtage für Issues und Kirschenpflücken
Auch GitLab-Issues können nun mit einem Fälligkeitsdatum ausgestattet werden. Im Gegensatz zu Milestones gelten diese Stichtage aber nur für individuelle Issues und nicht für das gesamte Projekt. Teamarbeit soll so noch sauberer getaktet werden können.
Mit der neuen Cherry-Pick (sinngemäß: Rosinen rauspicken)-Funktion sollen sich einzelne Commits in beliebige andere Branches überführen lassen. So lassen sich nach Angabe der Entwickler Änderungen gesondert übernehmen, was bei der Arbeit mit mehreren Branches von Vorteil sein dürfte.
Lizenzen und Multiple Labels zuweisen
Seit Version 8.6 gibt es sogenannte Labels, die Neuigkeiten zu einem bestimmten Thema gesammelt aufführen. Mit dem Update auf Version 8.7 lassen sich diese Labels jetzt auch in Kombination verwenden. Die Software gibt dann alle Issues und Merge-Requests aus, die mit beiden Labels markiert wurden.
Gerade bei Open-Source-Projekten ist es wichtig, die Lizenzen des Programms korrekt auszuweisen. Das neue LICENSE-Template soll deren Zuteilung erleichtern: einfach eine neue Datei mit dem Namen LICENSE anlegen und aus einem vorgefertigten Drop-Down-Menü die passende Lizenz auswählen.
Frameworkless – the new black?
by Carsten Windler (KW-Commerce GmbH)
Getting started with PHP-FFI
by Thomas Bley (Bringmeister GmbH)
JSON-Schema von 0 auf 100
by Ingo Walther (Electronic Minds GmbH)
Interview mit Christian Schneider zum Thema „DevSecOps“
DevSecOps ist, bezogen auf Security-Checks, die logische Fortführung der Automatisierung im DevOps-Sinne
IT-Security Experte, Christian Schneider
Christian ist als freiberuflicher Whitehat Hacker, Trainer und Security-Coach tätig. Als Softwareentwickler mit mittlerweile 20 Jahren Erfahrung, fand er 2005 seinen Themenschwerpunkt im Bereich IT-Security.
Weitere Features
Außerdem können sich Nutzer auf diese Neuerungen, Updates und Erweiterungen freuen:
- Diffs wurden aufgehübscht und lassen sich besser kopieren
- Die Uhrzeit wird der Zeitzone entsprechend angezeigt
- Der GitHub-Importer übernimmt jetzt auch Milestones, Labels, etc.
- Die Suchfunktion lässt sich auf das aktuelle Projekt einschränken
- Klügere Kommentarfunktion, deren Autocomplete jetzt den Kontext (Issue, Diff oder Merge Request) einbezieht
Daneben gibt es noch weitere Bedienbarkeits- und Performance-Verbesserungen, eine neue Version von GitLab Mattermost (Nr. 2.2) und einige Security-Fixes. Wie üblich sind alle Änderungen im ChangeLog zusammengefasst. Der Release-Post weist darauf hin, dass bis zu 30 Minuten Downtime für das Update erforderlich sein können. Ein paar Migrationen sind notwendig, sollen aber nicht besonders ins Gewicht fallen.
Es wird darüber hinaus angemerkt, dass Omnibus-Pakete unabhängig von der Größe des Upgrades beim Update-Vorgang anhalten, die Migration durchführen und neustarten werden. Indem man eine Datei namens /etc/gitlab/skip-auto-migrations
hinzufügt, soll sich dieses Verhalten abstellen lassen.
Efficient Transformers
Christoph Henkelmann, DIVISIO
Enhancing Page Visits by Topic Prediction
Dieter Jordens, Continuum Consulting NV
Machine Learning on Edge using TensorFlow
Håkan Silfvernagel, Miles AS
Jorg Hackemann / Shutterstock.com