Die Stärken liegen dabei im Detail: Das JavaScript-Debugging war schon lange über jeden Zweifel erhaben; jetzt öffnet die Konsole in einem Overlay – das Navigieren und Betrachten der Seite ist damit ohne Probleme möglich. Das Selbe gilt übrigens für die Error Tabs. Eine durchdachte Lösung.
Der DOM Inspector ermöglicht das leichte Navigieren durch HTML, CSS und Texte; selbst eine Filterung ist möglich. Hinzu kommt natürlich eine gelungene Übersicht über alle Datei-Requests und Antwortzeiten, die Möglichkeit, Daten in Cookies zu modifizieren und zu löschen sowie weitere kleine Helferlein wie beispielsweise ein Color Picker.
Ein besonderes Schmankerl ist übrigens das remote debugging: Dragonfly stellt dabei eine Verbindung mit Opera Mobile her und ermöglicht es, direkt auf dem Device zu debuggen. Und das soll auch mit anderen Rechnern und Devices wie beispielsweise Fernsehern gehen.
Keine Sorgen braucht man sich übrigens über Updates zu machen – es wird stets die aktuellste Version aus dem Web gezogen, die mit der eigenen Opera-Installation kompatibel ist.
Abgesehen davon, dass zumindest ich persönlich schon seit einiger Zeit kein großer Freund mehr vom Firefox bin – Operas Libelle hat es geschafft, mich für einige Zeit sehr intensiv mit ihr zu beschäftigen und den Firebug fürs Erste links liegen zu lassen. Fakt ist: Dragonfly fühlt sich besser und durchdachter an als die Konkurrenz; man sollte es auf alle Fälle auf einen Versuch ankommen lassen.
Ach bevor ich es vergesse: Wie wäre es mit einer achtminütigen Tour durch Dragonfly? Wer nach Bruce Lawsons Rundgang nicht überzeugt ist, dem dürfte kaum zu helfen sein.
Opera Dragonfly tour (8 mins) from Bruce Lawson on Vimeo.