Deno 1.6 ist da. Das Update umfasst wieder zahlreiche neue Features. Dazu gehört der jetzt integrierte Language Server, der Support für viele Features von Code-Editoren ermöglichen wird. Deno kann nun über den deno lsp
-Sub-Befehl auf Features wie die Code-Vervollständigung und Linting in Code-Editoren zugreifen. Derzeit ist die neue Language-Server-Integration allerdings noch nicht Feature Complete und deutlich in der Entwicklung begriffen. Zwar wurde deno lsp
bereits ausgeliefert, es kann aber derzeit noch nicht zusammen mit der Deno-Extension für VS Code genutzt werden, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch noch einen größeren Feature-Umfang für den Code-Editor bietet. Wer den Language-Server-Support in VS Code testen möchte, kann das aber bereits über die Canary-Version von Deno tun. Die Language-Server-Implementierung soll in den kommenden Wochen auch noch deutlich erweitert werden.
Deno Compile eingeführt
Das Deno-Team hat außerdem einen besonders häufig geäußerten Wunsch der Deno-Nutzer umgesetzt: Mit deno compile
steht nun eine Option zur Verfügung, mit der in sich abgeschlossene, eigenständige Binaries erzeugt werden können. Dabei handelt es sich um das Feature, das im Issue-Tracker von Deno die höchte anzahl an positiven Votes bekommen hatte. Auch diese Neuerung an Deno 1.6 kann aber bisher nur mit Einschränkungen verwendet werden. deno compile
benötigt das --unstable
-Flag, da noch Breaking Changes daran möglich sind. In den Deno-Befehl ist auch kein virtuelles File-System integriert, sodass Assets nicht mit verpackt werden können. Hier scheint das Deno-Team jedoch nicht zu planen, etwas daran zu ändern. Stattdessen hofft man darauf, dass ein virtuelles File-System künftig nicht mehr notwendig sein könnte, wenn ECMAScript den direkten Import von Assets erlaubt. Derzeit befinden sich entsprechende Proposals in der Diskussion beim TC39.
Weitere Informationen zu den Plänen für deno compile
und allen anderen Neuerungen in v1.6 können dem Blogpost zum Release entnommen werden.