Deno wurde im vergangenen Jahr als Alternative zu Node.js vorgestellt. Konzeptuell soll die neue Runtime für JavaScript und TypeScript einiges anders machen als Node, wie Ryan Dahl im Sommer 2018 ankündigte. Seitdem hat sich einiges getan. Inzwischen steht Deno in v0.24 zur Verfügung und hat mit diesem Release eine der ursprünglichen Design-Entscheidungen revidiert. So sollte Deno dezidiert nicht mit Node kompatibel sein. v0.24 fügte dem Kernprojekt nun aber einen Kompatibilitäts-Layer zu Node.js hinzu.
Deno, Reno, AWS Lambda: Das Ökosystem entsteht
Es wird aber nicht nur an Deno selbst gearbeitet. In der Community hat sich in den letzten Monaten ein Ökosystem herausgebildet, das eine Reihe von Modulen und Libraries für Deno umfasst. So wird unter dem Namen Reno eine Routing-Library entwickelt, die auf dem HTTP-Modul von Deno aufbaut. Außerdem kann Deno nun mit AWS Lambda genutzt werden. Letzteres bezieht sich auf die TypeScript-Version von Deno, die als eigener Layer in AWS Lambda genutzt werden kann.
Insgesamt listet die Deno-Website bereits 98 Third-Party-Module für Deno auf, die einen Grundstein für das Ökosystem rund um die Alternative zu Node.js legen. Ob Deno sich als echte Alternative zu Node etablieren kann, wird unter anderem auch an der Entwicklung auf diesem Gebiet abhängen.