Lange mussten wir auf das Release von Ionic 2.0 warten, jetzt ist das UI-Framework endlich in Version 2 erschienen. Geplant war eigentlich eine frühere Veröffentlichung, doch aufgrund der engen Verflechtung mit dem JavaScript-Framework Angular dauerte der ganze Prozess wesentlich länger. Denn Ionic 2.0 basiert auf Angular 2, das nach neun Monaten Entwicklungszeit erst im September 2016 erschien. Erst dann konnten auch die Entwickler hinter Ionic richtig loslegen – und es hat sich gelohnt.
Ionic 2.0 – das sind die Neuerungen
Ionic 2.0 wurde grundlegend überarbeitet: So kommt das Framework mit einer Reihe an neuen Cross-Plattform-Komponenten zur Entwicklung von Mobile-Apps. Dazu zählt auch die vollständige Unterstützung von Googles Material Design. Des Weiteren gibt es leistungsfähigere Modals, Menüs, Benachrichtigungen und ein völlig neues Navigationssystem. Auch neue Formularsteuerelemente, wie der DateTime-Picker, ergänzen die im Browser verfügbaren Steuerelemente.
Ebenfalls neu ist das native Plugin-System Ionice Native, das über 70 native Features bietet und sich wie jedes andere Web API nutzen lässt. Zudem wurden die Themes komplett überarbeitet, Standard ist jetzt das sogenannte Light Theme. Unterstützt werden drei verschiedene Modi: iOS, Material Design und Windows. Des Weiteren wurden die Ionic-Framework-Homepage und die Dokumentation neu gestaltet.

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Bessere Perfomance dank Angular 2
Besonderer Fokus liegt bei Ionic 2.0 wie gewohnt auf der Performance. So wird ab sofort auf eine neue Rendering-Pipeline sowie neue Chrome-Tools gesetzt. Anstelle von JavaScript-Scrolling kommt jetzt die neue Virtual-Scroll-Implementierung zum Einsatz, die ein Scrollen von Apps mit 60 FPS unter Android und iOS ermöglichen. Zusätzlich sorgt die Angular-2-Basis für erheblich schnellere Ionic-Apps.
Daneben bringt Ionic 2 eine Reihe neuer Features mit sich, wie etwa die Build-Toolchain App Scripts, die bei der Koordination des App-Entwicklungsprozesses helfen soll. So sind ab sofort Error Handling und Debugging-Features direkt in die eigene App integriert. Außerdem wurde das Ionic Serve Lab überarbeitet.
Das Ionic-Team arbeitet bereits an der Weiterentwicklung des Frameworks. Eines der größten Ziele ist die Verbesserung des Toolings und der nativen SDK-Simulation, um es Entwicklern zu ermöglichen, irgendwann 99 Prozent ihrer App direkt im Browser zu bauen. Ausführliche Informationen zu allen Neuerungen finden sich im zugehörigen Blogpost; außerdem steht ein Migration Guide bereit.