Opal ist ein Source-to-Source-Compiler, um Ruby-Code zu JavaScript zu kompilieren. Nun wurde Opal 1.0 veröffentlicht, wie Elia Schito aus dem Entwicklerteam in einem Blogeintrag verkündete. Damit kommt Version 1.0 sieben Jahre später als von Schito gewünscht – denn bereits 2012 wurde der Compiler in Version 0.3 zu Produktionszwecken eingesetzt.
Neue Features in Opal 1.0
Der Open-Source-Compiler Opal 1.0 bringt eine erneuerte Klassen- und Modulhierarchie mit, die nahe an „Matz’s Ruby Interpreter“ (MRI), benannt nach Ruby-Erfinder Yukihiro „Matz“ Matsumoto, liegen soll. Durch diesen Schritt wurde auch die Implementierung der Ruby-Methode Module.prepend
ermöglicht.
Neu hinzugekommen sind einige Features aus Ruby 2.4 und 2.5, darunter Array#prepend
und Array#append
. Auch die Support Libraries für Node.js wurden mit zusätzlichen Features versehen, und zudem soll sich die Usability im neuen Release verbessert haben.
Roadmap für Opal
Für die nächsten Schritte in Opal wurden schon einige Pläne gemacht: Webpack soll in Rails 6 zum Standard werden, Dead Code Elimination soll den Code auf das Nötigste beschränken und Mutable Strings sollen für erhöhte Kompatibilität sorgen.
Alle neuen Features und die Liste an Bugfixes sind auf GitHub einsehbar, wo Opal 1.0 zum Download zur Verfügung steht.