An der Umfrage „The State of JavaScript“ nahmen über 9.000 Entwickler teil, die insgesamt 89 Fragen zum JavaScript-Umfeld beantworteten. Mit diesem Survey möchte Ersteller Sacha Greif dabei helfen, das komplexe und sich stetig verändernde JavaScript-Ökosystem besser zu verstehen.
In den ersten Teilen der Serie warfen wir bereits einen Blick auf State Management, API-Layer, Full-Stack Frameworks, Testing Frameworks, CSS-Tools, Build-Tools und Mobile Frameworks. Zum Abschluss wollen wir uns näher mit Features und Tools beschäftigen.
JavaScript: Features & Tools
Wenn man herausfinden möchte, wie sich das JavaScript-Ökosystem entwickelt, lohnt sich ein Blick auf die beliebtesten Features und Tools. Aus diesem Grund stehen für jedes der folgenden Features fünf Antwortmöglichkeiten zur Wahl: nicht bekannt, nicht benötigt, Nice-to-have, wichtiges Feature und zentrales Feature.
So sehen etwa 49 Prozent der Befragten Server-Side Rendering als ein Nice-to-have an, doch nur für neun Prozent ist das wirklich ein entscheidendes Feature. Beim Code-Splitting sieht das schon etwas anders aus: Für 43 Prozent ist es zwar nur ein Nice-to-have, aber 36 Prozent sehen es als wichtiges Feature an. Entscheidend ist es aber nur für elf Prozent.
Auch das relativ komplexe Feature Optimistic Updates ist für 45 Prozent der befragten Entwickler nur ein Nice-to-have (sechs Prozent sehen es als zentrales Feature). Ebenso sieht es für das Hot Module Reading (für 42 Prozent Nice-to-have) und Time-Travel Debugging (sogar für 52 Prozent nur Nice-to-have) aus. Nicht anders sieht es bei dem Entfernen von Dead Code aus, das für 43 Prozent ein Nice-to-have und für 34 Prozent ein wichtiges Feature ist.
Abläufe in Echtzeit sehen hingegen jeweils 36 Prozent als wichtiges bzw. Nice-to-have-Feature an. Beim Progressive Enhancement scheiden sich die Geister: 14 Prozent sehen es als entscheidendes Feature an, für 27 Prozent ist es ein wichtiges Feature. 31 Prozent der Befragten geben an, dass es sich dabei um ein Nice-to-have handelt, während 23 Prozent es nicht benötigen.
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Zufriedenheit mit den Features & Tools
Zu welchem Ergebnis kommt man nun, wenn man den Durchschnitt aller Bewertungen ausrechnet und die Features nach ihrer angegebenen Nützlichkeit anordnet?
Überraschenderweise wurden Code Splitting und Dead Code Elimination am besten bewertet: Auf einer Skala von 1-5 erreichten sie einen Wert von 3,42 respektive 3,38. Dicht auf folgt Hot Module Reloading mit einem Wert von 3,37. Die letzten beiden Positionen gehen an die beiden komplexen, relativ unbekannten Features Optimistic Updates und Time-Travel Debugging mit einem Wert von 3,03 bzw. 2,99.
Abschließen wollen wir The State of JavaScript mit ein paar Meinungen der befragten Entwickler. Dazu wurden einige Aussagen vorgegeben, die auf einer Skala von 1 (keine Zustimmung) bis 5 (völlige Zustimmung) bewertet werden konnten. So stimmten der Aussage „JavaScript-Apps erstellen ist viel zu komplex“ insgesamt 59 Prozent zu. Dazu passt auch, dass 58 Prozent der Befragten finden, dass sich das JavaScript-Ökosystem zu schnell verändert.
Dennoch wünschen sich 66 Prozent, dass JavaScript ihre Haupt-Programmiersprache sein solle. Zudem würde sich JavaScript trotz aller Irrungen und Wirrungen in die richtige Richtung entwickeln, finden 78 Prozent der Befragten. Auch das Erstellen von JavaScript-Apps ist für 88 Prozent mit Spaß verbunden.
Wie fällt nun also das Fazit für JavaScript aus? Ein einziges Resümee zu ziehen, fällt angesichts der Masse der Fragen schwer. Jedoch sieht es so aus, als hätte JavaScript eine strahlende Zukunft vor sich – trotz der relativ hohen Abwanderungsquote. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse die Umfrage im nächsten Jahr bringt!
State of JavaScript

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The State of JavaScript – Features & Tools

The State of JavaScript – Mobile Frameworks im Blick

The State of JavaScript – Build-Tools im Fokus

The State of JavaScript – CSS-Tools

The State of JavaScript – Testing Frameworks

The State of JavaScript – Full-Stack Frameworks im Blick
