Antworten auf alle diese Fragen will die Umfrage „The State of JavaScript 2016“ liefern, die noch immer zur Teilnahme geöffnet ist. Nach einer Auswertung der Angaben von mehr als 3.000 befragten Personen präsentiert Ersteller Sacha Greif erste vorläufige Ergebnisse im Bereich der Frontend-Frameworks und JavaScript-Sprachen.
Spoiler Alert: Angular 2 schafft es nicht auf den ersten Platz – und Kaffee wird im JavaScript-Umfeld scheinbar nicht so gerne getrunken… 😉
JavaScript-Frameworks: React vs. Angular 2
Starten wir mit der vorläufigen Auswertung von Greif im Bereich Frontend-Frameworks. Zur Auswahl stehen React, Angular, Angular 2, Ember, Vue und Backbone. Für jedes dieser Frameworks gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten: „Noch nie gehört“, „Davon gehört und will es kennenlernen“, „Davon gehört und nicht interessiert“, „Bereits genutzt und würde es wieder nutzen“ sowie „Bereits genutzt und würde es nicht wieder nutzen“.
Interessanterweise haben alle Teilnehmer von den verschiedenen Frameworks gehört – der Bekanntheitsgrad liegt bei über 97 Prozent. Nur eine Ausnahme gibt es: Vue ist nur 77 Prozent aller Befragten bekannt. Wie sieht es nun mit dem Interesse an den Frameworks aus, die zwar bekannt sind, aber noch nicht genutzt wurden?
Kaum überraschend: React führt das Feld mit 76 Prozent begeisterter Interessenten an. Was allerdings überrascht: Das relativ unbekannte Framework Vue liegt mit 49 Prozent auf Rang 2 – noch vor Angular 2 mit 45 Prozent. Dass sich für Ember allerdings nur 27 Prozent interessieren, kommt recht unerwartet. Ob das ein Zeichen dafür ist, dass der Trend zu leichtgewichtigeren Single-Purpose-Libraries geht?
Ein weiterer Untersuchungspunkt ist die Zufriedenheit mit bereits verwendeten Frameworks: Wie viele User würden ein bereits genutztes Framework wiederverwenden?
Die Statistik spricht dafür, dass React (92 Prozent) und Vue (88 Prozent) nicht nur gehyped, sondern auch tatsächlich genutzt werden – sie bieten wohl tatsächlich eine gute Developer Experience.
In der Umfrage wurde nicht erhoben, wie viele Leute ein Framework wirklich nutzen, da Greif dieses Ergebnis für unwichtig erachtet. Angulars Marktanteil ist sehr wahrscheinlich noch immer enorm hoch, aber wäre das Grund genug, das Framework für das nächste Projekt einzusetzen – vor allem wenn 56 Prozent der Angular-Nutzer es nicht erneut einsetzen würden?
Basierend auf der vorläufigen Auswertung zeigt sich, dass man mit React nicht allzu viel falsch machen kann: das Framework ist sehr weit verbreitet und hat eine Zufriedenheitsquote von über 90 Prozent. Aber auch das wesentlich unbekanntere Vue scheint eine sichere Bank zu sein.
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JavaScript, ECMAScript 2015 oder TypeScript – was darf es sein?
Auch in puncto Sprache gibt es im JavaScript-Umfeld einige Kandidaten – Sacha Greif stellt sechs Optionen zur Wahl: JavaScript, ECMAScript 2015, CoffeeScript, TypeScript, Elm und ClojureScript. Die ersten vier erreichen vorläufig einen Bekanntheitsgrad von über 98 Prozent, während ClojureScript nur 77 Prozent und Elm nur 66 Prozent kennen. Dieses Ergebnis überrascht kaum, sind Elm und ClojureScript doch wesentlich mehr an ihr eigenes Ökosystem gebunden und schwerer in bestehenden Apps einzusetzen.
Und wie sieht’s nun mit dem Interesse an den einzelnen Sprachen aus? User, die noch keine der Sprachen verwendet haben, wollen am liebsten ECMAScript 2015 (89 Prozent) lernen. TypeScript und Elm kommen immerhin noch auf einen Wert von 53 respektive 58 Prozent. Sehr wenige Entwickler haben bereits CoffeeScript eingesetzt und noch weniger planen, das zu tun.
Weiter geht’s mit der Frage nach der Zufriedenheit mit den einzelnen Sprachen: Ganz weit vorne liegt hier ECMAScript 2015 mit einer Quote von 98 Prozent. TypeScript und Elm kommen beide auch auf ein gutes Ergebnis von rund 85 Prozent. Wieder einmal ist CoffeeScript mit 17 Prozent Zufriedenheit das Schlusslicht. Auf einer Skala von 1-5 liegt die Zufriedenheit mit JavaScript selbst bei 3,96.
It’s hard to say if this is because of JavaScript’s recent improvements, or because maybe (just maybe) JavaScript isn’t as horrible a language as people make it to be. But it’s certainly comforting.
Es zeichnet sich ab, dass ECMAScript 2015 eindeutig die Nase vorn hat. Das ist zwar keine bahnbrechende Erkenntnis, dennoch zeigt sich, dass die Community die Richtung, die die Sprache einschlägt, annimmt. Greif selbst geht davon aus, dass es in Zukunft noch viel mehr Abspaltungen von JavaScript geben und sich dadurch auch die Art und Weise, wie Code geschrieben wird, verändert.
An der Umfrage „The State of JavaScript“ kann noch immer teilgenommen werden – also los!
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