Das Release enthält darüber hinaus eine Reihe von Features, die zum Teil auf Feedback der Entwickler-Community basieren. Reto Meier hat die wichtigsten Neuerungen im Android Developers Blog zusammengefasst.
Neue Performance- und Testing-Tools
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Android Memory-Viewer
Dank des Android Memory-Viewers ist es nun möglich, Memory-Snapshots im nativen Android-HPROF-Format festzuhalten und zu analysieren.
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Allocation-Tracker
Zusätzlich zur tabellarischen Anzeige der Memory-Allocations, die eine App nutzt, beinhaltet der aktuelle Allocation-Tracker eine weitere Visualisierungsmöglichkeit: Sunburst.
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APK-Tests in Modulen
Um im App-Testing flexibler zu sein, besteht mit Android Studio 1.3 nun die Option, Code-Tests in einem separaten Modul durchzuführen. Dafür wird das neue Test-Plugin (com.android.test
) genutzt, sodass die Tests nicht länger direkt neben dem App-Code ausgeführt werden müssen.
Code- und SDK-Management
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App-Permission-Annotations
Die neue Version von Android Studio verfügt über inline Code-Annotation-Unterstützung. So soll Entwicklern dabei geholfen werden, mit den neuen App-Permission-Modellen im M-Release umzugehen. Mehr Infos gibt es in den Code-Annotations.
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Data-Binding-Support
Dank der neuen Data-Binding-Features können deklarative Layouts erstellt werden, die den Boilerplate-Code verkleinern. Dafür wird die App-Logik in die Layouts eingebunden. Im Data-Binding-Guide finden sich genauere Informationen.
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SDK-Auto-Update & SDK-Manager
Die Verwaltung von SDK-Updates ist nun in Android Studio 1.3 integriert. SDK- und Tool-Updates werden dem Nutzer standardmäßig angezeigt. Eigene Präferenzen lassen sich noch immer über den SDK-Manager einstellen.
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C++-Support
Das stabile Release schließt ein Early-Access-Preview des C++-Editors und des Debugger-Supports, verbunden mit einem experimentellen Build-Plugin, ein. Auf der Website der Android C++-Preview finden sich ausführliche Informationen zum Testen des Tools.
Besonders wichtig für Entwickler dürfte sein, dass das Update keine Änderungen an laufenden Android-App-Projekten erfordert. Mit dem Update erhält man zum einen die neuesten Features, behält aber gleichzeitig die Kontrolle über Build-Tools und App-Dependency-Versionen für die Entwicklung der eigenen App.
Mehr Informationen zu Android Studio 1.3 finden sich im oben genannten Blogpost oder in der Android-Studio-Übersicht. Die aktuelle Version steht auf der Android-Studio-Page zum Download bereit.
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