Im Vordergrund von Android Studio 2.3 stehen vor allem eine Reihe von Qualitätsverbesserungen, die die Arbeit mit der IDE erleichtern sollen. Darüber hinaus bringt die neuste Version der Android-Entwicklungsumgebung auch einige neue Features mit sich, die sich nahtlos in jede Phase des Entwicklungs-Workflows einfügen sollen. Die Highlights der neuen IDE-Version hat Jamal Eason in einem Blogpost im Android-Entwicklerblog vorgestellt.
Android Studio 2.3 – das ist neu
Die neue Version von Android Studio bringt verschiedene Neuerungen in den Bereichen Build, Design, Entwicklung und Testing mit sich. So wurden etwa grundlegende Änderungen an Instant Run vorgenommen, um das Feature zuverlässiger zu machen. Künftig sorgt die Run-Aktion immer für den Neustart der Applikation, um Änderungen im Code widerzuspiegeln, die einen Neustart erfordern. Ebenso versucht die Apply-Changes-Aktion, den Code zu tauschen, während die App weiter ausgeführt wird. Zudem ist der in Android Studio 2.2 eingeführte Build Cache nun per Default verfügbar.
Android Studio 2.3 umfasst darüber hinaus das Stable Release von ConstraintLayout. Damit können zwei oder mehr Android Views in zwei Richtungen verkettet werden (siehe Abbildung). Genauso unterstützt ConstraintLayout nun Verhältnisse, was etwa dann nützlich ist, wenn man das Seitenverhältnis eines Widgets beibehalten will.

Chain-Support in Android Studio 2.3, Quelle: Android
Updates gab es auch für die Layout Editor Palette; zudem lassen sich nun die meist genutzten Attribute pro Widget im aktualisierten Layout-Editor-Properties-Panel speichern.
Außerdem bringt die neue Android-Studio-Version auch Support für WebP mit. So lassen sich nun WebP-Images aus PNG-Assets innerhalb eines Projekts generieren. Der Vorteil daran: das WebP-Format ist bis zu 25 Prozent kleiner als Bilder im PNG-Format.

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Template Updates und weitere Neuerungen
Neu in Android Studio 2.3 ist auch die Möglichkeit, ungelöste Lint-Warnungen als Baseline in einem Projekt festzulegen. Lint berichtet dann nur noch über neue Issues. Ebenso ist es nun einfacher, Android App Links in der eigenen App zu unterstützen. Dank des neuen App Links Assistant können neue Intent-Filter für die genutzten URLs leichter erstellt werden, und auch das Testen von Android-App-Links-Support wurde vereinfacht. Außerdem wurden der neuen IDE-Version einige Template-Updates spendiert, sodass sie nun per Default ConstraintLayout nutzen.
Mit Android Emulator Copy & Paste kehrt auch ein von früher bekanntes Feature in die Entwicklungsumgebung zurück. Änderungen gab es zudem bei den Command-Line-Tools. Ab den Android SDK Tools 25.3 steht der emulator in einem separaten Emulator-Directory zur Verfügung. Zudem wurde der android adv
-Befehl als deprecated markiert und mit dem Befehl advmanager
ersetzt.
Alle Neuerungen in Android Studio 2.3 sind in den Release Notes zusammengefasst. Die neue IDE-Version steht auf der offiziellen Produktseite zum Download zur Verfügung.