Ohne die Notwendigkeit Code zu schreiben sollen Mitarbeiter mit den PowerApps per Click und Drag-and-Drop Applikationen bauen können, die auf bereits existierende Datenbanken und Cloud-Dienste von Unternehmen zugreifen (Salesforce, Dynamics CRM, Dropbox, Google Drive, OneDrive, etc.). Die Erstellung von PowerApps ähnelt in puncto User Interface den Microsoft-Office-Applikationen. Mithilfe von Schnellstart-Template und einem Visual-Designer-Tool sollen Nutzer schnell Ergebnisse erzielen können. Die erstellten PowerApps lassen sich dann genauso wie Office-365-Dokumente weiter geben.
Der Dienst läuft auf Azure und arbeitet mit dem Azure App Service, dem Azure Active Directory und den Azure Media Services zusammen. Das API Microsoft Graph erlaubt den Zugriff auf Daten aus Office 365. Darüber hinaus kann man mithilfe öffentlicher APIs Daten von Third-Party-Herstellern integrieren.
Azure-Integration
Mit den als Application Platform as a Service (aPaaS) einzuordnenden PowerApps stärkt Microsoft ein Business-Segment, in dem es mit Salesforce bereits stark vertreten ist. Als mögliche Use Cases nennt Microsoft Apps für die Personalsuche, Apps, um Bankangestellten den Zugriff auf ihr CRM zu ermöglichen
Ursprünglich firmierten die PowerApps unter dem Codenamen Project Kratos, beziehungsweise der Windows Store App namens Project Siena. Inzwischen eingestellt richtete sich Project Siena an Business-Experten, Analysten sowie Consultants und sollte diesen ebenfalls ermöglichen, ganz ohne Programmierkenntnisse selbst Windows Store Apps zu erstellen.
Weiter Infos zu den PowerApps gibt es im Microsoft PowerApps Blog. Eine knapp 33-minütige PowerApps-Einführung auf Channel 9 mit Scott Hanselmann haben wir hier für Euch im Beitrag eingebunden:

Creating a hybrid and multi-cloud strategy using Azure API Management
Eldert Grootenboer (Motion10)

From Horror Story to Fairy Tale: Writing code people want to read
Michael Dowden (Andromeda Galactic Solutions)