Es handelt sich bei den aktuellen Guidelines und Standards der Version v1.0 um eine Weiterentwicklung des im Juni 2013 veröffentlichten Draft BBC Mobile Accessibility Standards and Guidelines. In die überarbeitete Fassung sind Feedback, eine Neusichtung der vorhandenen Standards und Guidelines sowie seither verbesserte technische Möglichkeiten eingeflossen.
Die Guidelines und Standards der BBC sind in 4 Kategorien eingeteilt: UX, Developers, Editors und Resources. Neben einer allgemeinen Einleitung findet ihr hier Prinzipien, Rollenzuschreibungen und –verantwortlichkeiten. Außerdem gibt es 11 Themen, die mit HTML-, Android- und iOS-Techniken, Beispielen und Bewertungskriterien erklärt werden.
Die BBC definiert Standards als Best Practices, die einfach getestet und mit den aktuellen technischen Möglichkeiten auf mobilen Devices umgesetzt werden können. Guidelines sind hingegen weniger einfach zu testen, aber essentiell für die Zugänglichkeit mobiler Websites und Apps.
Als Medienimperium ist die BBC natürlich persönlich an diesen Definitionen interessiert, verdient sie doch ihr Geld mit der Bereitstellung von Informationen aller Art über verschiedene Kanäle, wie Fernsehen, Radio und eben auch über das Web. Infolgedessen hat man bei der BBC durchaus den Anspruch, eigentlich sogar den Zwang, ein gewisses Serviceniveau zu bieten. Und genau deswegen sind die Standards und Guidelines der BBC im Grunde für jeden relevant, der Content über das Mobile Web bereitstellt, denn Content ist immer eine Form von Serviceleistung, und ist diese schlecht, gehen einem die User verloren.
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