Das ikonische, geschwungene f auf rotem Hintergrund wird den meisten Internetnutzern wohl bekannt sein – Adobe Flash hat mit seinen Animationen das Netz lebendig gemacht. Es ermöglichte Videoclips anzusehen, Interaktionen auszuführen und eine Vielzahl von Browsergames zu spielen. Doch Flash ist technisch überholt und gilt schon lange als Sicherheitsrisiko. Bereits 2017 gab Adobe bekannt, dass man das Internet-Urgestein im Jahr 2020 beerdigen werde. Seitdem starb es bereits mehrere kleine Tode. So müssen die Nutzer aller großen Internetbrowser das Plug-in manuell aktivieren, da es von Chrome, Firefox & Co. zwar noch toleriert, aber standardmäßig deaktiviert wurde. Nun hat sich Google dazu entschlossen, entsprechende Inhalte bei den Suchergebnissen gänzlich zu ignorieren.
Das Ende einer Ära
Wie Google auf seinem offiziellen Blog mitteilte, wird die Suchmaschine noch 2019 vollständig den Support für Flash-Inhalte einstellen. Dies bedeutet in der Praxis, dass Dateien im SWF-Format zukünftig von Google ignoriert werden. Große Auswirkungen wird dieser Schritt auf den User allerdings nicht haben – das liegt auch an der sinkenden Zahl von Besuchern auf Webseiten mit Flash-Inhalten.
Webbrowser wie Chrome (ab Version 76), Microsoft Edge sowie Internet Explorer und Firefox (ab Version 69) haben Flash bereits deaktiviert. Ende 2020 wird es dann nicht mehr möglich sein, es manuell zu aktivieren oder generell zu nutzen. Wie Microsoft ankündigte, wird die enge Zusammenarbeit mit Adobe allerdings fortgesetzt.
Adobe beugt sich mit dem Entschluss, Flash nicht weiter fortzuführen, neuen, innovativeren und sichereren Web Standards wie HTML5 und reagiert auf die sinkende Nachfrage nach der einst so beliebten Plattform.
Der vollständige Blog-Eintrag ist auf der Google-Homepage zu finden.