Verbesserter Support von ASP.NET und MVC
Für Web-Entwickler und besonders MVC-Anhänger gibt es eine ganze Menge Neuerungen.
ReSharper traut sich in der Version 5.0 endlich an die Semantik von Webapplikationen heran. File Structure View und Goto File Member helfen beim Navigieren innerhalb einer Datei.

Ctrl+Klick-Navigation und Goto Related Files machen das Hin-und-Her zwischen Pages, Masterpages, JavaScript- und CSS-Dateien zum Kinderspiel.


Neue Templates unterstützen beim Anlegen von neuen Pages und Masterpages oder generieren häufig benötigte ASP.NET-Codeblöcke.

In ASP.NET MVC hilft ReSharper die zahlreichen semantisch bedeutsamen Zeichenketten wie View-Namen in Controllern und RenderPartial oder Controllernamen in Redirects und HtmlHelpern unter Kontrolle zu behalten.


Ctrl+Klick auf die unterstrichenen DinnerFrom (in View) oder Details (in Controller-Klasse) öffnen die entsprechenden Views.
Weitere Neuerungen
Der UnitTest-Runner unterstüzt in der Version 5.0 auch NUnit 2.5. Außerdem wurde ein konfigurierbarer XML-Formatter implementiert.
Die seit einigen Versionen mit dem Plugin RGreatX verfügbare Extrahierung von Zeichenketten in lokalisierte Resource-Files ist jetzt nativer Bestandteil von ReSharper.
Die 30-Tage-Testversion und Informationen zu Features und Lizenzoptionen sind auf der Webseite zu finden.
Fazit
Schon für die Unterstützung von Visual Studio 2010 musste eine neue Version her. Das JetBrains es geschafft hat die 5.0 so schnell zu veröffentlichen und noch eine ganze Menge zusätzlicher Features implementiert hat ist bemerkenswert. Es wird jedoch am Beispiel der noch sehr holperig zu bedienenden strukturierten Suche und dem teils seltsamen Verhalten im ASP.NET-Support klar, dass der Fokus des Release allein auf der Unterstützung von Visual Studio 2010 und C# 4.0 lag.
Für Entwickler, die ReSharper noch nicht im Einsatz haben bleibt zu sagen: Downloaden und Installieren!
Lars Corneliussen ist Entwickler und Berater bei der itemis AG in Lünen, Deutschland. Nach seiner Ausbildung spezialisierte er sich auf Web- und Backend-Entwicklung sowie die Konzeption Enterprise-Portalen und E-Commerce-Lösungen. Seit den Anfängen der Entwicklungsplattform Microsoft .NET in 2001 programmiert Lars Corneliussen C#, verfolgt die rege Bewegung der Community und schreibt über seine Herausforderungen. Seine aktuellen Steckenpferde sind Clean Code, Software-Architekturen und die modellbasierte Softwareentwicklung. Lars ist außerdem Technical Advisor für Microsoft, im speziellen für Fragen zu Daten und Modelling.