Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen
Wie bereits oben erwähnt, kommen Daten und Informationen in der Regel immer aus unterschiedlichen Quellsystemen. In SharePoint hat man grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten, Daten in die Suche einzubinden: Daten können durch den SharePoint Crawler erfasst und im Index der Suche abgelegt werden. Dazu muss die Datenquelle als „Content Source“ konfiguriert werden. Neben den Standardoptionen SharePoint Sites, Web Sites, File Shares, Exchange Public Folders und Line of Business Data (BCS) besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes „Custom Repository“ zu schreiben. Von einigen Herstellern gibt es diese auch bereits fertig für SharePoint 2010. Eine andere Option Daten einzubinden, hat man mit der Technik „Federated Location“. Hierbei wird eine Suchanfrage an einen anderen Suchservice, wie z. B. Bing oder Wikipedia gesendet. Das Ergebnis des angefragten Suchservice wir dann durch SharePoint nur noch visualisiert. Da die Daten/Metadaten in diesem Fall nicht im Index der SharePoint-Suche enthalten sind, eignet sich diese Methode nicht, um Daten/Metadaten zu aggregieren.
Fazit
Das Zusammenführen und Aufbereiten von Daten und Informationen mit SharePoint lässt sich in drei Schritte unterteilen:
- Die Daten, um die es geht, und die dazugehörigen Datenquellen identifizieren und definieren.
- Im Beispiel, das in Abbildung 4 gezeigt wird, sind die Metadaten der „Kunde“ und die Datenquellen einmal eine BCS-Datenquelle und einmal ein Drop-down-Feld in einer SharePoint-Liste.
- Das entsprechende Property mappen: Im Beispiel die beiden crawled Properties ows_kunde_x003a__x0020_kunde und ows_kunde in einem neuen managed Property cKunde
- Dem Endanwender das neue managed Property in Form eines „Refiners“, eines Suchfilters o. Ä. zur Verfügung stellen.
Abbildung 7 verdeutlicht abschließend den schematischen Aufbau einer Suche.
