Gründung deutscher Startups auf dem Tiefstand
Für das Jahr 2013 hat die IHK 6,5 Prozent weniger Gespräche mit Neugründern verzeichnet. Mit nur 234.627 Gesprächen insgesamt liegt diese Zahl auf dem niedrigsten Stand seit 2002. Das könnte an der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt liegen, denn weniger Menschen begehen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine „Not-Gründung“ und Fachkräfte finden gute Perspektiven in Festanstellungen. Probleme für Gründer sieht die IHK hauptsächlich bei dem Mangel an finanziellen Mitteln.
Screenshot: IHK Gründerreport 2014
Zahl an deutschen IT-Startups gestiegen
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Die gegründeten Startups im letzten Jahr waren innovativ und kamen hauptsächlich aus dem Kreativ- und IT-Bereich. Die Anzahl an deutschen IT-Startups hat sich seit 2006 auf 1000 jährliche Gründungen verdoppelt. Mit 33 Prozent machen IT-Startups den größten Anteil aller Neugründungen aus. Dies liegt zum einen daran, dass Ideen im IT-Bereich auch mit einem geringeren Anfangsbudget umgesetzt werden können. Vor allem an den Bereich Social-Media und E-Commerce herrscht großes Interesse.
Screenshot: IHK Gründerreport 2014
Weniger Bürokratie für einfacheres Gründen
Die IHK spricht verschiedene Empfehlungen für Politik und Wirtschaft aus, um das Gründungsklima in Deutschland zu verbessern. So sollen zum Beispiel bürokratische Hürden abgebaut werden und das Einbringen von Beteiligungskapital steuerlich erleichtert werden. Für das kommende Jahr könnte es aber wieder aufwärts gehen. Dieses Mal sei die gute Wirtschaftslage förderlich für die Gründer und ihre Startups in Deutschland.
Den vollständigen Gründerreport 2014 gibt es auf der Homepage der IHK Deutschland als PDF zum Download.
Aufmacherbild: Back view of businessman drawing sketch on wall via Shutterstock / Urheberrecht: Sergey Nivens