Ab dem 2. November 2015 soll es JetBrains Toolbox geben – das neue Abomodell für viele der beliebten und weit verbreiteten Desktop-Tools aus dem Hause JetBrains. Damit sollen Entwickler künftig aus dem Tool-Angebot die von ihnen benötigten Tools auswählen und gegen eine monatliche oder jährliche Zahlung nutzen können; zudem gibt es einen „All Prodocts“-Plan, der sämtliche Produkte umfasst und spezielle Sparangebote bereithalten soll.
JetBrains Toolbox soll Einstieg in die Nutzung erleichtern
Im JetBrains-Blog erklärt Eugene Toporov die überraschende Neuerung vor allem mit der sich wandelnden Entwicklungslandschaft. Immer mehr Entwickler seien zwei- oder mehrsprachig unterwegs und benötigen für jede Sprache und Technologie die entsprechenden Tools – und die sind nun mal nicht günstig. Um ihnen den Einstieg in die Nutzung der von JetBrains entwickelten Tools wie IntelliJ IDEA, AppCode, CLion, PhpStorm, PyCharm, RubyMine, WebStorm, ReSharper, ReSharper C++, dotTrace, dotCover und dotMemory zu erleichtern, soll das neue Toolbox-Modell vor allem für mehr Flexibilität sorgen:
You decide what to put in your Toolbox and for how long.
Gleichzeitig sollen die niedrigen Einstiegspreise nicht nur für eine einfachere Adaption der Tools sorgen, sondern auch das Budgeting erleichtern. So kostet etwa der All-Products-Plan für den einzelnen Entwickler etwa 19,90€ monatlich (199€ pro Jahr); PhpStorm und WebStorm kosten einzeln jeweils 7,90€ pro Monat (79€ jährlich).
Neues Abomodell sorgt für viel Entrüstung bei den Usern
Doch während das neue Abomodell eigentlich eindeutiger und leichter verständlich sein soll als das bisherige Modell, sorgt die Bepreisung der JetBrains Toolbox bei vielen für Verwirrung – und bei nicht wenigen auch für einige Entrüstung. So beschwerten sich bereits zahlreiche User im Kommentarbereich unter dem Ankündigungsblogpost über die Bepreisung, denn statt wie angekündigt günstiger zu werden, steigt der Preis von IDEs wie WebStorm an.
Derzeit kostet eine neue WebStorm-Lizenz für einen Entwickler 49€; künftig bezahlt man hier 30€ mehr im Jahr. Einen echten Grund nennt JetBrains dafür allerdings nicht; es würde hier nur der Preis von WebStorm an ähnlich funktional umfangreiche IDEs wie PhpStorm angepasst. Dazu kommt, dass das Bepreisungsmodell bisher noch nicht ganz eindeutig ist; neben der monatlichen oder jährlichen Zahlung, die bis zum 31.01.2016 auch noch dank eines Promo-Preises günstiger ist, gibt es auch noch ein spezielles Angebot für bestehende Lizenzinhaber.
Überhaupt stößt das neue Abomodell bei den Usern auf wenig Gegenliebe – insbesondere, weil ihnen die Entscheidung zur Lizenzverlängerung abgenommen wird. Wer künftig die Tools nutzen will, ist auf das Abonnement einer Lizenz angewiesen und kann nicht wie zuvor die alte Version nach Lizenzablauf weiternutzen.
Viele User sind sich auch unsicher, was mit ihrer bestehenden Lizenz passiert. Grundsätzlich gilt: Lizenzen, die vor dem 2. November 2015 erworben wurden, bleiben unter den aktuellen Lizenzbedingungen gültig. User mit einer dauerhaften Lizenz für ein Produkt können die lizenzierte Version so lange sie wollen nutzen; für eine neue Version wird dann allerdings der Wechsel zum neuen Abomodell fällig.
Zahlreiche Fragen zum neuen Abomodell fasst ein FAQ zusammen; das Bepreisungsmodell für JetBrains Toolbox steht ebenfalls auf der JetBrains-Website zur Ansicht zur Verfügung.
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[…] der erklärten Ziele bei der Einführung von JetBrains Toolbox war der Abschied vom bisherigen „One Major Release per Year“-Modell. Stattdessen wollte man […]
[…] eines der erklärten Ziele bei der Einführung von JetBrains Toolbox war der Abschied vom bisherigen „One Major Release per Year“-Modell. Stattdessen wollte man […]