Damit sollen User von Mobile Devices deutlich schneller auf Online-Content zugreifen können – immerhin sollen Websites, die auf die AMP-Technologie setzen, durchschnittlich viermal schneller laden als nicht-AMP-Seiten. Gleichzeitig wird auch der Datenverbrauch deutlich reduziert, worüber sich vor allem Nutzer mit schlechten mobilen Internetverbindungen freuen dürften.
Vorteile von AMP für Publisher
Gerade einmal vier Monate sind seit der Ankündigung des AMP-Projekts vergangen, in denen fleißig an dessen Weiterentwicklung gearbeitet wurde. So nutzen bereits zahlreiche Verlage und Medienunternehmen die Möglichkeit, ihren Content anhand der AMP-Spezifikationen auf die Ausspielung in den Google Suchergebnissen vorzubereiten.
Dazu zählen zum Beispiel die New York Times, BuzzFeed, Time Inc., BBC, Vox Media, ABC News, Gannett, The Financial Times und das Wall Street Journal. Und auch die beliebte Blogging- und Content-Management-System-Software WordPress unterstützt die Initiative, erklärt Jack Marshall in einem Blogpost der Online-Ausgabe des Wall Street Journals.
Zwar müssen Publisher noch auf einige Funktionalitäten bei der Anzeige von Werbung auf ihren AMP-Seiten verzichten, trotzdem tut das dem allgemeinen Enthusiasmus für das Projekt keinen Abbruch. So zeigen sich viele Publisher begeistert von Googles AMP-Initiative – insbesondere, weil sie die volle Kontrolle über ihren Content behalten, während das bei Alternativen wie Facebooks Instant Articles nicht der Fall ist.
AMP-Content in neuem Top-Stories-Bereich
Den größten Vorteil sehen die Nutzer der AMP-Technologie dennoch darin, dass User schneller Zugriff auf Online-Content erhalten. Ermöglicht wird das vor allem dadurch, dass AMP den HTML-Code so vereinfacht und streamlined, dass die Seitenladezeit deutlich beschleunigt wird. Gleichzeitig macht sich die Technologie das Caching von Seiten zu Nutze, um Usern den gewünschten Content ohne Ladeverzögerung bereitstellen zu können.
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Bisher gab es für den User jedoch keine Möglichkeit, auf einen Blick zu erkennen, welche Seiten die AMP-Technologie nutzen. Das soll sich nun ändern. So zeigt Google in den Suchergebnissen nun relevante Ergebnisse von Seiten, die AMP verwenden, in einem gesonderten Top-Stories-Bereich zu Beginn der Suchergebnis-Seite an. Zusätzlich soll APM-Content mit einem grünen Blitz-Icon kenntlich gemacht werden.
User profitieren dabei vor allem davon, dass sie besonders leicht AMP-Content ausfindig machen und sich anschließend durch die Suchergebnisse swipen können – und zwar „ from one full-page AMP story to the next.“
AMP – auch für andere Unternehmen interessant?
Übrigens ist Google bisher das einzige Unternehmen, das AMP-Seiten über seine Dienste ausspielt, allerdings dürften in der Zukunft weitere folgen. Gerade für Social-Media-Dienste wie das gerade in der Kritik stehende Twitter könnte sich die Ausspielung von AMP-Content lohnen – immerhin, so erklärt Twitters Group Product Manager Michael Ducker, konsumieren User auch aus der Twitter-App heraus mehr Mobile-Sites, wenn diese schnell laden. Konkrete Pläne für eine Integration von AMP-Seiten in die Twitter-Clients gebe es aber noch nicht, betont Ducker:
We’re not announcing anything now around integrating AMP pages into our clients, but we do believe AMP is the way forward.
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