Dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Webstandards ändert sich das nun. In einem Blogpost gaben die YouTube-Entwickler bekannt, dass die Videoplattform künftig automatisch das HTML5-<video>-Tag in Chrome, Internet Explorer 11, Safari 8 und Firefox-Beta-Versionen nutzen soll.
HTML5 bietet viele Vorteile für User und Entwickler
Der Einsatz von HTML5 für die Video-Darstellung bringt viele Vorteile mit sich. Dazu gehört vor allem, dass Nutzer keine Third-Party-Komponenten wie Flash installieren müssen und mit dem HTML5-<video>-Tag ein Webstandard übernommen wird, der auch außerhalb von Webbrowsern – etwa auf Smart-TVs – immer mehr Verbreitung findet.
Zudem bietet HTML5 nun Adaptive Bitrate, wodurch Caching reduziert und so die Ladezeiten der Videos verbessert werden sollen, indem die Auflösung und Bitrate den Netzwerkbedingungen des User angepasst werden. Ebenso ermöglicht HTML5 dank des VP9 Video Codec die Darstellung von Videos mit einer hohen Auflösung und einer durchschnittlichen Reduzierung der Bandbreite um 35 Prozent. Auch Encrypted Media Extensions und Common Encryption sorgen für schnellere und reibungslosere Ladezeiten auf unterschiedlichen Devices und Plattformen.
Angesichts dieser Weiterentwicklungen von HTML5 liegt Googles Entscheidung, den Webstandard künftig als YouTube-Default zu nutzen, nahe. Wie Richard Leider im YouTube-Entwickler-Blog erklärt, werden damit gleichzeitig die bisherigen Flash-<object>-Einbettungen und das Flash API nicht länger unterstützt. Stattdessen soll das <iframe>-API zum Einbetten in eine Website genutzt werden.
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