Entwickelt wurde VP9 ursprünglich als Teil des WebM-Projekts von Google; das Videoformat Opus wurde von der Xiph Foundation bereitgestellt. Die Formate sind für Webseiten verfügbar , die Media Source Extensions (MSE) für das Streamen von Videoinhalten nutzen. Auch Windows Web Apps werden WebM-Streams abspielen können, die VP9 und Opus enthalten, so das Edge-Team.
Mit Einführung des Supports will Microsoft die Erstellung von interoperablen Webseiten vereinfachen und ein alternatives Format für die Komprimierung von 4K-Videoinhalten bereitstellen. Wer die Formate in Microsoft Edge ausprobieren will, kann den aktuellen Insider-Build von Windows 10 herunterladen.
VP9: Software- und Hardware-Dekodierung unterstützt
Die Implementierung von VP9 soll sowohl die Dekodierung durch Software als auch durch Hardware – falls vom Gerät unterstützt – unterstützen. Dazu wird das DXVA-Interface eingesetzt. Da die Video-Dekodierung äußerst komplex ist, werden die besten Ergebnisse auf PCs mit VP9-Hardware-Beschleunigung zu sehen sein, wenn die Hardware 4k-Dekodierung unterstützt. Im Vergleich zur Dekodierung durch Hardware verbraucht die Software-Dekodierung außerdem deutlich mehr Energie, wie die nachfolgenden Abbildung zeigt:

Quelle: Microsoft
Anwendungen können aufgrund der aktuellen Web-Spezifikationen allerdings nicht eigenständig erkennen, ob die Hardware-Beschleunigung auf dem vorliegenden Gerät unterstützt wird. Daher bleibt die VP9-Funktion zunächst hinter einem experimentellen Flag in Edge versteckt. Über eine Standardeinstellung ist allerdings geregelt, dass VP9 automatisch aktiviert wird, sobald die Hardwarebeschleunigung erkannt wurde. Aktuell wird VP9 nicht auf Windows-Mobile-SKUs unterstützt.
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