Die neue Woche ist erst wenige Stunden alt und es gibt bereits den ersten Twitter-Shitstorm: Der Rüpel-Rapper Bushido präsentiert auf seinem Twitter-Profil eine Landkarte des Mittleren Ostens, auf der Israel nicht verzeichnet ist. Stattdessen ist das israelische Territorium in den Farben der palästinensischen Flagge eingefärbt, darunter steht „Free Palestine“. Nachdem Bushido in der Vergangenheit wegen schwulen- und frauenfeindlichen Gedankenguts Schlagzeilen gemacht hat, legt er sich nun also mit einem ganzen Staat an.
Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis auch hochrangige Politiker das Twitter-Bild kommentiert haben. So forderte etwa der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in der Bild am Sonntag Bushido dazu auf, das Bild zu entfernen. In den vergangenen Jahren hat sich der Rapper von seinen teils menschenverachtenden Liedtexten distanziert und ließ sich von der Öffentlichkeit als ein gelungenes Beispiel für Integration feiern – damit ist es wohl vorerst vorbei. Hier sind ein Paar Tweets vom Bushido-Shitstorm:
@bushido78 Erst Frauen, dann Schwule, nun #Israel: Wir sind stolz darauf, zu den Opfern des Integrationspreisgewinners #Bushido zu gehören.
— Botschaft Israel(@IsraelinGermany) Januar 12, 2013
Wenn man diesem #Bushido den Bambi schon nicht wegnehmen will, könnte man ihm den nicht wenigstens mal über den Schädel ziehen.? #vollhonk
— Frank (@Frazer2) Januar 14, 2013
In der Diskussion um seinen Twitter-Account vermisse ich, dass keiner die Mühe anerkennt, die #Bushido sich damit gibt. twitter.com/ChristophAzone…
— Christoph Azone (@ChristophAzone) Januar 13, 2013