Viele SkyDrive-Nutzer sehen in Microsofts Cloud-Speicherdienst eine Erweiterung der eigenen Festplatte. In Wahrheit gehören diese Dateien aber, zumindest zu einem gewissen Teil, auch Microsoft. So hat der Betreiber der Plattform auch ein Mitspracherecht darauf, welche Dateien in SkyDrive gespeichert werden dürfen.
Hier gibt es strenge Begrenzungen: Pornografie, Rassismus oder Spam haben auf SkyDrive beispielsweise nichts verloren. Auch illegale Inhalte, solche die den Verkauf von Waffen bzw. Munition fördern, die andere Menschen oder ihr Recht auf Privatsphäre schädigen, sind verboten. Verstößt man gegen diese Richtlinien, droht die sofortige Löschung des Accounts.
Diese Erfahrung musste jüngst auch der niederländische Cloud-Nutzer namens WingsOfFury machen. Plötzlich konnte er nicht mehr auf seinen Account zugreifen, auch der Zugang zu Hotmail und Xbox Live funktionierte nicht mehr. Nachdem er Microsoft kontaktiert hatte, fand er heraus, dass einer seiner privaten SkyDrive-Ordner nicht mit den Nutzungsbedingungen überein gestimmt hatte. So gingen ihm insgesamt neun Gigabyte an gespeicherten Dateien ersatzlos verloren.