WordPress 3.1
- WordPress 3.1
- WordPress 3.1, 3,0 MB
Vor allem im Bereich der CMS-Funktionalitäten hat sich mit dem aktuellen Release des beliebten Open-Source-Systems einiges getan. So bringt Version 3.1 die lang erwartete Admin Bar, eine Leiste, mit der die wichtigsten Funktionen im Admin-Bereich nur einen Klick entfernt sind – egal, auf welcher Seite man sich gerade befindet.
Ein neuer und ebenfalls sehr wichtiger Punkt ist die vereinfachte interne Verlinkung. Im Editor erhält man nun mit einem Klick auf das Link-Symbol eine Suchfunktion, mit der sich die bereits geposteten Artikel Suchen und verlinken lassen. Überhaupt wurde das Interface überarbeitet, so dass nun selten genutzte Panels ausgeblendet werden. Über die Screen Options lassen sich jedoch alle Funktionalitäten wieder einblenden.

Neben dem neuen Admin-Theme gibt es eine neue, interessante Funktionalität für die Frontend-Themes. Mit den Post Formats lassen sich für verschiedene Arten von Posts verschiedene Styles definieren – Tumblr-like lassen sich nun gepostete Bilder, Videos, Zitate und sonstiges von normalen Posts abheben.
Doch das war noch nicht alles: Posts können nun archiviert werden, das Im- und Export-System wurde überarbeitet und der neue Network Admin sorgt für wesentlich mehr Überblick. Entwickler freuen sich darüber hinaus über die Möglichkeit, wesentlich komplexere Kunststücke mit den Taxonomy und Custom Fields vollbringen zu können.
With the 3.1 release, WordPress is more of a CMS than ever before. The only limit to what you can build is your imagination.Matt Mullenweg, 2011
Die lange Entwicklungszeit – Mullenweg selbst gibt zu bedenken, dass WordPress 3.1 zu lange gebraucht hat – lässt sich unter anderem mit den vielen Commits erklären: über 2000 Änderungen seien in das aktuelle Release eingeflossen. Das lässt hoffen, dass WordPress dieses Mal einen etwas ruhigeren Start hinlegt.
Die Agenda für Version 3.2 soll in Kürze angegangen werden. Das Team verspricht einige fun improvements
die Plug-ins betreffend. Außerdem soll noch einmal ordentlich an der Performance des Admin-Bereichs gearbeitet werden.
Django? Reinhardt!
Ein unglückliches Händchen bewies Mullenweg bei der Benennung von WordPress 3.1; denn bisher wurde jede Version nach einem Jazz-Musiker benannt. So auch dieses Mal, jedoch hatte er sich für den im Kontext betrachtet etwas unglücklichen Vornamen entschieden:

Bereits nach wenigen Minuten sorgte der Name Django für viel Gelächter und Gefrotzel in der Twittersphäre – dabei steckte keine böse Absicht oder gar Diffamierung des Python-Frameworks hinter der Taufe. Denn der Name sollte auf Django Reinhardt anspielen, einem 1953 verstorbenen Jazz-Gitarristen.
Gut, das kann jedem einmal passieren. Jetzt heißt WordPress 3.1 Reinhardt – Verwechslung ausgeschlossen. Und so verspricht Mullenweg in seinem Update: Don’t worry, we’re still planning on using PHP.