Und nun: Webtechnologie hat seither einen immensen Sprung gemacht, also Zeit für ein zweites Remake – diesmal mit JavaScript und WebGL unter Verwendung von three.js und frame.js
Das interessante daran sind vor allem Serranos daraus gewonnen Erfahrungswerte: Effekte, die ursprünglich auf C++ und OpenGL basierten möglichst originalgetreu in JavaScript und WebGL zu übertragen entpuppte sich als echte Herausforderung. Und er fand heraus, dass die Grafiken, die vor 12 Jahren noch echte Aha-Effekte hervorriefen heute mitunter einfach nicht mehr zeitgemäß sind: zu simpel und nicht mehr der heutigen Ästhetik entsprechend. Und der direkte Vergleich des Originals mit dem aktuellen Remake zeigt durchaus beeindruckende Fortschritte. Grafiken, die vor 12 Jahren mitunter noch sehr skizziert anmuteten, profitieren heute von Plastizität und Dreidimensionalität. Und doch: Auch wenn sich die Unterschiede nicht leugnen lassen, das Original beeindruckt auch heute noch, obwohl wir inzwischen effektverwöhnt sind.
Die alten Tage sind auch aus Serranos Sicht nicht in jeder Hinsicht überholt: Früher, so beschreibt er, konnte er Hacks um Hacks in seinem C++-Code schreiben und musste sich keine Gedanken machen. Heute sei Code indes viel enthüllter. Man teilt ihn auf GitHub und muss plötzlich mehr darauf achten, dass er auch einigermaßen ordentlich aussieht (wobei, diese Erkenntnis wohl nach wie vor nicht von allen Entwicklern geteilt wird).
Vergleicht selbst. Das Original könnt ihr euch unter anderem bei YouTube anschauen. Die Neuauflage gibt es hier.
Die Version von 2002 wirkt an manchen Stellen aus heutiger Sicht sehr einfach und grob Screenshot: http://www.pouet.net/prod.php?which=7086
2014 sind die Oberflächen glatter und alles deutlich dreidimensionaler Screenshot: http://kile.stravaganza.org/lab/thiswayjs/