
I/O versus Threads
Stefanos Aslanidis, Selim Baykara, Ursula Besbak, Ralf Eggert, Carsten Eilers, Karsten Dambekalns, Peter Kern, Robert Lemke, Manuel Pichler, Stephan Pohl, Erik Purwins, Robert Rieger, Christian Ringler, Michael Rohrlich, Sebastian Springer, Tim Wagner, Jakob Westhoff
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Event- und Thread-basierter Ansatz zur asynchronen Verarbeitung von Daten mit PHP
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Spaß mit Ember im Unternehmen
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Sicheres Markttreiben
Was Händler auf Marketplaces beachten müssen
Alte Liebe rostet doch.
Aber langsam.
Neulich nachts irgendwo in Deutschland …
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
diese Mal möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, die sich tatsächlich so vor nicht all zu langer Zeit zugetragen hat. Und zwar begab es sich, dass ich mit einigen bekannten Gesichtern aus der PHP-Szene bei einem Bier meine These zum Besten gab, dass der Core für die meisten Entwickler eigentlich gar keine Rolle mehr spielt. „Was juckt mich der Core?“ war der Wortlaut. Na, das gab ein Hallo.
Um ehrlich zu sein, bin ich der festen Überzeugung, dass ich damit vielen aus der Seele spreche. Im Projektalltag ist es doch so, dass wir an Systemen arbeiten, die ihr eigenes Gerüst vorgeben. Und wenn wir doch etwas neues aufziehen, dann doch wohl eher mit einem Framework unserer Wahl – warum sollten wir mit jedem neuen Projekt das Rad neu erfinden wollen? Wirtschaftlichkeit geht anders.
Um ehrlich zu sein: ich habe die letzte Version schon gar nicht mehr getestet. Was war ich früher immer ganz schnell mit dabei, wenn es darum ging, jede Beta zu installieren und damit zu experimentieren. Bei PHP 5.5 war – für mich – irgendwie die Luft raus. Natürlich weiß ich selbst, dass ich bestimmt nicht unbedingt repräsentativ bin; ich verdiene mein Geld nicht mehr damit, Softwareprojekte zu realisieren, Kunden mit großen Vorstellungen und kleinem Budget in viel zu kurzer Zeit zu beliefern. Alles, was ich mache, ist an privaten Projekten zu schrauben. Einfach, weil es mir Spaß macht.
Dann aber begannen die Arbeiten an dieser Ausgabe, und ich las Tim Wagners Artikel über Event- und Thread-basierte Ansätze zur asynchronen Verarbeitung von Daten mit PHP. Bevor ich mich versah, hatte mich das Fieber wieder gepackt. Ich wollte wieder experimentieren, wollte richtiges #Neuland betreten. Und weil ich schon einmal dabei war, konnte ich ja auch gleich PHP 5.5 eine Chance geben. Besser spät als nie, oder?
Also habe ich mich mit all den Neuerungen beschäftigt, habe mit dem Bytecode-Cache experimentiert, list() getestet und mit den Passwort-Hashing-Funktionen herumgespielt. Schon schön, was Version 5.5 so zu bieten hat. Und schön performant ist es auch. Doch dann habe ich mich wieder meinen Projekten zugewandt – und dem Framework meiner Wahl.
Zwei Schlüsse kann ich für mich auf jeden Fall daraus ziehen. Zum einen: Alte Liebe rostet eben doch manchmal. Aber langsam. Und weil sie stark ist, bekommt man die hässlichen Rostflecken auch ziemlich leicht wieder wegpoliert. Mit den kleinen, oberflächlichen Kratzern, die zurückbleiben, kann man ganz gut leben. Zum anderen hat sich mein fester Glaube daran, dass der Core an sich für mich zum größten Teil uninteressant geworden ist, noch einmal deutlich gefestigt. Stehe ich damit so alleine da? Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Panel-Diskussion, die ich auf der International PHP Conference im Oktober mit einigen Größen aus der Szene führen werde, entwickelt.
Bis dahin freue ich mich auf Ihre Meinung dazu. Und auf viele spannende Artikel, die es doch immer wieder schaffen, mich anzutreiben, ab und an mal etwas Neues zu probieren. Ich hoffe, dass es Ihnen genauso geht!
Ihr
Tom Wießeckel
@phpmagazin