Eröffnet wurde die API Conference von Program Chair Sebastian Meyen, der im prall gefüllten Keynotesaal den rasante Verlauf der API-Entwicklung nachzeichnete. In den letzten Jahren gab es den Trend zu größerer Offenheit bei der API-Konzeption. Folge dieser Entwicklung ist die geringere Abhängigkeit von konventioneller serviceorientierter Architektur. Trotzdem sind noch viele Ideen und Grundkonzepte mit der „alten“ Welt verhaftet. API Design muss den Prinzipien von Kommunikationsdesign folgen. Die „Developer Experience“ ist für den Erfolg der APIs entscheidend. Es gibt eine Reihe von Unternehmen, die verkünden, API-First zu sein. Aber sind sie es auch wirklich? Es gibt zumindest einige Beispiele, die APIs als Kernfunktion sehen und Erfolg haben: Uber und Wirecard lassen grüßen!
Veränderungstrends bei Cloud-nativen Architekturen
In der anschließenden Keynote stellte Joachim Gucker (ARS) das Thema „API Management in Zeiten von Cloud-nativen Architekturen“ in den Mittelpunkt. In einer anschaulichen Übersicht stellte er die Veränderungstrends der Anwendungsarchitektur vor. Von „Scale up“ zu „Scale out“, von „Monolith“ zu „Distibuted/Componentizer“ und von „Stateful“ zu „Stateless“. Joachim Gucker ließ keine Zweifel: Eine API ist fachlich geprägt. Eine Schnittstelle ist wie ein Vertrag, und man muss Verantwortung übernehmen, um eine API langfristig im Betrieb zu halten.
Die Trends zur Komponentisierung, Services als Produkt und flexible Runtime-Architekturen bewegen die API-Entwicklerwelt. Was gibt es über Docker und Kubernetes hinaus? Für Joachim Gucker sind Helm als Kubernetes Package-Manager und Istio als Service Mesh-Werkzeug unverzichtbar. Sein Schlussfazit: API Management bleibt ein Top-Thema, und Docker und Kubernetes sind nicht genug!
Die API Conference findet vom Montag, 24. September bis Mittwoch 26. September 2018 in Berlin statt und bietet topaktuelle Sessions und Keynotes. Entwickler.de ist dabei und berichtet live vor Ort.