Wir leben in einer Zeit der Smartphone-Revolution, betonte ZEISS-CEO Michael Kaschke in seiner Eröffnung des eintägigen Symposiums zum Thema „Optics in the Digital World“. Allein in Deutschland besitzen 42 Prozent der Einwohner ein Smartphone – und es werden immer mehr. Dazu kommen andere Mobile Devices, Wearables und vermehrt auch Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Headsets und -Technologien, für deren Entwicklung optische Technologien eine wichtige Rolle spielen.
Überhaupt soll 2016 das Jahr der Virtual Reality werden; aktuell nimmt die virtuelle Welt immer mehr Einzug in die Wirklichkeit, sei es durch neue Technologien oder neue Anwendungsbereiche. Schon längst beschränkt sich die Erfahrung mit Virtual-Reality-Content nicht mehr nur auf industrielle Bereiche oder Computerspiele: wie eine von ZEISS durchgeführte Umfrage zum Thema zeigt, sehen Unternehmen auch in der Kommunikation, im Datentransfer und im Bereich Mobilität eine wichtige Zukunft für solche Technologien.
Auch Kaufentscheidungen könnten künftig vermehrt auf Basis von VR-Anwendungen getätigt werden, etwa bei Reisezielen, Immobilien, Autos oder Sportgeräten. In der Pressemitteilung zur Umfrage erklärt Dr. Michael Totzeck (Forschung und Technologie bei ZEISS), dass „optische Technologien […] Schlüsseltechnologien für unsere Zukunft“ sind und „[ihre] technologischen und wissenschaftlichen Anwendungen […] unser tägliches Leben immer stärker durchdringen“ werden – ein Thema, das auch während des Symposiums zum Thema „Optics in the Digital World“ aufgegriffen wurde.
Die Gestaltung der digitalen Welt – ohne optische Technologien unmöglich
Wie eingangs bereits erwähnt, besitzen aktuell 42 Prozent der Deutschen bereits ein Smartphone, andernorts sind es sogar noch mehr. Das wäre, so zeigte Michael Kaschke in seiner Eröffnung der eintägigen Konferenz, ohne optische Technologien nicht möglich. Es sei darum Zeit, über die Wichtigkeit solcher Technologien für die digitale Welt nachzudenken. Dafür identifizierte er vor allem die folgenden vier Trends, die eine Schlüsselentwicklung in diesem Bereich repräsentieren und im Fokus des Symposiums standen:
- Computational Imaging
- Machine Learning
- Large Data
- Augmented/Virtual Reality
In drei Keynotes und zahlreichen Workshops wurde sich anschließend mit genau diesen Themen beschäftigt; die Ergebnisse der Workshops wurden am Ende des Konferenztages abschließend vorgestellt und in einer Panel-Diskussion weiter vertieft. Zur Sprache kamen dabei zum Beispiel Laura Weller (UC Berkely), die in ihrer Keynote zum Thema Computational Imaging etwa zeigte, dass optische und Computer-Technologien gemeinsam für bessere Ergebnisse im Bereich Forschung sorgen können, als die jeweilige Technologie allein.
Ingmar Posner (Oxford University) stellte in seiner Keynote „Computer Vision and Machine Learning“ nicht nur einige aktuell auf Basis von Machine Learning durchgeführte Projekte vor, sondern verdeutlichte, wie sich solche Technologien etwa bei Self-Driving-Cars einsetzen lassen. So ist das Ziel, für eine langwierige Autonomie zu sorgen, die erst durch ein entsprechendes Training entsteht. Maschinen würden erst durch längere Nutzung in einem Bereich wirklich gut und nützlich für den User, indem sie konstant von ihm lernen:
Technology is a personal thing … it can experience its workspace [and] it will become more useful because of this.
Als Abschluss der Einführungskeynotes stellte David Bohn (Microsoft) die HoloLens vor. Seit April werden die limitierten Developer Kits ans Entwickler in den USA ausgegeben, um auf Basis von deren Feedback weitere Verbesserungen an dem AR-Headset vornehmen zu können. Neben den Spezifikationen der HoloLens kam Bohn auch auf die Entwicklung im Bereich Virtual Reality/Augmented Reality zu sprechen.
So befände sich diese noch in den Anfängen, selbst wenn seit vielen Jahren versucht wird, Virtual Reality als das „next big thing“ zu verkaufen. Entscheidend für den Erfolg von VR-/AR-Devices sei auch die Nutzerfreundlichkeit: der Vorteil der HoloLens sei etwa, dass das Headset als „computer on your head“ funktioniert und für jeden nutzbar sei – und zwar ohne viel Aufwand oder zusätzlich nötige High-End-PCs, die für die nötige Rechenpower sorgen müssen.
Gerade hier spielen optische Technologien natürlich eine wichtige Rolle – und werden auch in Zukunft in vielen Bereichen – sei es in der Medizin, im Machine Learning oder der virtuellen Realität – einen deutlich spürbaren Einfluss auf die Weiterentwicklung nehmen.
Efficient Transformers
Christoph Henkelmann, DIVISIO
Enhancing Page Visits by Topic Prediction
Dieter Jordens, Continuum Consulting NV
Machine Learning on Edge using TensorFlow
Håkan Silfvernagel, Miles AS