Bald wird es wohl heißen \"Serverless is eating the world\". Das könnte man jedenfalls vermuten, wenn man sich die neuen Tools und Funktionalitäten ansieht, die gerade veröffentlicht werden. GitLab springt mit auf die Wolke und wird am 22. Dezember GitLab Serverless veröffentlichen.
Weihnachten ist etwas früher in diesem Jahr, jedenfalls wenn man GitLab-Nutzer ist. Bereits zwei Tage vor Heiligabend, also am 22. Dezember, soll GitLab 11.6 erscheinen. Mit an Bord wird dann aller Voraussicht nach GitLab Serverless sein, ein neues Feature, mit der Unternehmen Serverless Workloads planen, erstellen und verwalten können. Diese Funktionalität ist direkt in das GitLab UI eingebettet.
Das Fundament für GitLab Serverless, also natives Function as a Service (FaaS) für GitLab, bilden Knative und Kubernetes. Kubernetes wird in GitLab bereits seit längerem unterstützt, mit Knative können Nutzer nun auch in die Welt von Serverless eintauchen. Der Clou daran ist das automatische Skalieren auch auf „Null“. Unternehmen müssen so nur für die Kapazitäten bezahlen, die auch wirklich gebraucht werden.
Dass unter der Haube von GitLab Serverless Knative und Kubernetes laufen, hat noch einen weiteren Vorteil: Es droht kein Vendor Lock-in. Knative kann in Verbindung mit den meisten Cloud-Providern genutzt werden und ist, wie auch Kubernetes, Open Source. Multi-Cloud-Strategien sind so kein Problem.
Unterstützung hat man sich seitens GitLab von TriggerMesh-Gründer Sebastien Goasguen geholt. Der Name mag einigen bekannt vorkommen, war er doch der Autor des Tools Kubeless, das heute als Vorläufer zu Knative gilt. Für die Umsetzung von GitLab Serverless war der Serverless-Veteran natürlich eine große Bereicherung.
We are excited to help GitLab enable all their users to deploy functions directly on the Knative function-as-a-service clusters. We believe that these additions to GitLab will give those users the best possible experience for complete serverless computing from beginning to end.
Sebastien Goasguen, Gründer von TriggerMesh
Das Commitment von GitLab zu Serverless kommt nicht von ungefähr, sondern basiert vor allem auf dem massiven Investment, das Amazon auf der diesjährigen AWS re:Invent in dem Bereich gezeigt hat. Durch Serverless werden Cloud-Provider entlastet, die so weniger ungenutzte Ressourcen bereitstellen müssen. User profitieren dann quasi aus zweiter Hand davon, indem sie weniger Ressourcen bezahlen müssen, die sie gar nicht nutzen.
GitLab Serverless / Quelle: GitLab, Inc.
Mit dem Update auf GitLab 11.6 wird im User Interface unter dem Menüpunkt „Operations“ der Punkt „Serverless“ auftauchen. Dort können dann alle Funktionen eingesehen werden, inklusive einer kurzen Beschreibung. Ein Klick auf die entsprechende Funktion zeigt dann eine Übersicht von tiefergreifenderen Informationen zur jeweiligen Funktion an.
Weitere Informationen zum Release von GitLab Serverless gibt es auf dem Blog von GitLab und auf der Homepage des Projektes. Eine Roadmap mit kommenden Features kann in den Epics eingesehen werden.