Jetzt im Handel!
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Das Entwickler Magazin 2.20 ist da! In dieser Ausgabe geht es um Domain-driven Design: Wie bekommt man die Fachlichkeit in den Griff? Aber das ist natürlich nicht das einzige Thema der Ausgabe. So werfen unsere Autoren auch einen Blick auf Deno und Docker.
Sie waren das Kind, das Stunden vor C64, iMac und Gameboy verbringen konnte und die Welt um sich herum vergaß? Der Teenager, für den Zocken auch selbstverständlich das Feintunen von Games und Hardware beinhaltete? Der Jugendliche, der die Macht über die Maschine genoss, die er mit seinen ersten Programmen und Betriebssystemhacks erlangte? Und Sie haben dann entschieden, Ihre Leidenschaft für Computer zum Beruf zu machen?
Auch wenn das gerade heraufbeschworene Klischee nicht (ganz) auf Sie zutrifft, lässt sich doch eines feststellen: Die meisten Softwareentwickler haben sich aufgrund einer gewissen Faszination für Technik für eine Karriere in der IT-Branche entschieden. Wer dann nach absolvierter Ausbildung oder Studium ins Berufsleben einsteigt, findet lukrative Angebote in IT-Abteilungen, die Software für Banken, Versicherungen, Behörden, E-Shops etc. abliefern sollen.
Es kommt nun oft etwas Überraschendes auf die jungen Entwickler zu: Um gute Software zu schreiben, genügt es nicht, die Technik gut zu beherrschen. Wer Software bauen möchte, die den Usern wirklich einen Mehrwert bietet, muss möglichst viel über die Fachdomäne wissen, für die die Software geschrieben wird. Wer etwa weder Regularien noch die Gesetzeslage für den Vertrieb von E-Bikes kennt, wird schwerlich einen Web-Shop dafür bauen können, der die ersten Tage seines Livegangs überlebt.
Ein Sprung zurück: Wir schreiben das Jahr 2000. Auf der Höhe der Dotcom-Blase ist der Bedarf an Software exponentiell nach oben geschnellt. In IT-Abteilungen sucht man händeringend nach effizienteren Technologien, um diese Nachfrage zu stillen. Objektorientierung lautet die Verheißung, technische Standardisierung, Write once, run anywhere.
Doch was in all diesen Ansätzen fehlt, ist das klare Bekenntnis zur Fachdomäne. Diese bei der Softwareentwicklung an die erste Stelle zu setzen und die Anwendungsarchitektur auf der Basis eines Domänenmodells zu entwerfen, ist die Grundidee des Domain-driven Design, die 2003 durch Eric Evans propagiert wurde und eine Art Kopernikanische Wende in der Softwareentwicklung einläutete, die bis heute andauert.
Wie DDD im Kontext zeitgenössischer Architekturtrends wie CQRS, Microservices und reaktiver Programmierung gelebt wird, ist Titelthema dieser Ausgabe des Entwickler Magazins. Unser Motto: Bleiben Sie als Entwickler nicht reiner Techniker, werden Sie (auch) Domänenexperte!
Hartmut Schlosser, Redakteur Entwickler Magazin
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