Die IT-Branche ist bekannt für schnelle Veränderungen. Das, was gestern noch aktuell war, kann morgen schon nicht mehr up to date sein. Von uns Entwickler:innen wird erwartet, dass wir auf die neuesten Anforderungen und Technologien reagieren und dass wir uns fortlaufend dem Perspektivenwechsel anpassen. Der Arbeitsalltag von Entwickler:innen kann daher stressig sein. Auch unsere eigentliche Aufgabe, die Entwicklung von Software, erfordert oft komplexe Denkprozesse und Lösungen für knifflige Probleme. Oftmals stehen wir dabei zusätzlich auch noch unter Zeitdruck. Wie gelingt es unter diesen Rahmenbedingungen, die Selbstmotivation zu behalten, positiv zu bleiben, dabei noch die Produktivität zu steigern und trotz aller Herausforderungen weiterhin Spaß bei der Arbeit zu haben?

Selbstmotivation ist für den Erfolg – auch den Arbeitserfolg – von entscheidender Bedeutung. Typischerweise tritt ein Mangel an Selbstmotivation bei Tätigkeiten auf, die uns keine Freude bereiten. In solchen Fällen ist es wichtig, sich zu fragen, warum man sich überhaupt dieser Tätigkeit widmet. In manchen Fällen könnte man zur Erkenntnis gelangen, dass man sich auf einem falschen Weg befindet. Wenn beispielsweise im beruflichen Leben kontinuierlich das Interesse für die anstehenden Aufgaben fehlt, sollten die Betroffenen hinterfragen, ob eine berufliche Neuorientierung und das Verlassen der Komfortzone nicht ein sinnvoller Schritt wäre. Nicht immer ist die Situation jedoch so dramatisch und oft ist nur ein Perspektivwechsel notwendig. Vielleicht geht man die Sache falsch an und sollte die Lage aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Hilfreich könnte hier die Robinson-Crusoe-Taktik sein.

Diese beruht auf dem bekannten Roman von Daniel Defoe und ist wahrscheinlich für alle leidenschaftlichen Leser:innen ein Begriff. Erzählt wird die Geschichte eines jungen Engländers, der nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel strandet. Crusoe kämpft ums Überleben, baut sich eine primitive Unterkunft und lernt, sich mit den begrenzten Ressourcen der Insel zurechtzufinden. Über Jahre hinweg entwickelt er Fähigkeiten, um Nahrung zu beschaffen und sich vor Gefahren zu schützen. Crusoes einsames Dasein nimmt eine Wendung, als er auf Freitag, einen Eingeborenen, trifft, den er vor Kannibalen rettet. Die beiden bauen eine ungewöhnliche Freundschaft auf und kämpfen gemeinsam gegen die Widrigkeiten der Insel.

Der Roman „Robinson Crusoe“ lehrt uns Optimismus und Resilienz, weil der Protagonist, Robinson ...