Octocat-tastisch!

GitHub Marketplace: Diese neuen Apps verbessern den Workflow

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GitHub Marketplace: Diese neuen Apps verbessern den Workflow


Im Mai dieses Jahres traf sich die Prominenz von GitHub mit ihrer Community auf der GitHub Satellite in London. Neben dem GitHub GraphQL API wurde auch das Projekt GitHub Apps (ehemals GitHub Integrations) und ein neuer Marketplace vorgestellt. Letzterer wurde nun um sieben Apps und vier Kategorien erweitert.

Der Applaus war riesig und alles erinnerte an eines dieser Apple-Events, als Kyle Daigle, Senior Engineering Manager bei GitHub, den GitHub Marketplace ankündigte. Standing Ovations. Jubel. Das volle Programm. Ziel des digitalen Marktplatzes war und ist es, Nutzern die Möglichkeit zu geben, genau das Tool und den Supportplan mit einem Klick freizuschalten, die sich am besten in den Workflow integrieren lassen. Zentralisiert über GitHub kann man seit Mai alle seine Apps und Tools verwalten. Vorbei die Zeiten, in denen man für jedes Tool einen eigenen Account brauchte.

In den Kategorien Monitoring, Code Quality, Project Management und Continuous Integrations wurden zum Start des Marketplaces vierzehn Apps angeboten. Nun kündigte GitHub an, die Anzahl an Kategorien zu verdoppeln und die Anzahl an Apps um ein Drittel zu erhöhen: de facto gibt es nun also 8 Kategorien und 21 Apps im Marketplace.

Den stärksten Zuwachs hat der Bereich Code Quality zu vermelden. Zum Start waren die Tools Codecov, Codavy und codebeat auf dem Marktplatz verfügbar. Die Tools Better Code Hub, Code Climate, Coveralls und StyleCI erweitern die Code Quality Apps. Better Code Hub kann genutzt werden, um eine Codebasis nach zehn Richtlinien für die Softwareverwaltung zu prüfen, während Code Climate jeden Commit, Branch und Pull Request unter anderem auf Komplexität, Doppelungen sowie Sicherheit prüft und schließlich automatisiert eine Code Review anfertigt. Coveralls durchsucht in Zusammenarbeit mit dem CI-Server neuen Code und warnt vor Teilen des Codes, die nicht von der Test Suite abgedeckt sind. StyleCI schließlich ist ein Service für PHP-Entwickler, der automatisch sämtlichen Code, der auf GitHub gepusht wird, analysiert und bei Bedarf eine Fehlermeldung ausgibt.

Die Startseite des Marketplace / Quelle: GitHub Marketplace

Die beiden neuen Kategorien, Dependency Management und Security, werden bislang nur von einem Tool bevölkert: Gemnasium. Die neue App überwacht die Abhängigkeiten des eigenen Projektes und gibt eine Meldung aus, wenn Sicherheitslücken gefunden werden oder Updates anstehen. Innerhalb einer Benutzeroberfläche stellt es Informationen zu sämtlichen eigenen Repositories zur Verfügung.

Auch die neue Kategorie Localization beinhaltet bislang lediglich eine App, nämlich das neue GitLocalize. Dieses Tool hilft Communities und Teams dabei, ihren Workflow zu vereinfachen. Es hilft gerade dann, wenn es darum geht, Content zu übersetzen und erinnert den Nutzer automatisch an fehlende Übersetzungen.

Zur Erleichterung des Project Managements stehen seit dem Start des GitHub Marketplaces ZenHub, Waffle, Codetree und Zube bereit. Da die neue App WakaTime sich nicht nur in diese bereits vorhandene Kategorie einfügen lässt, wurde die Kategorie Time Tracking eingeführt. WakaTime stellt Metriken, Berichte und Time Tracking zur Verfügung, die automatisch aus der eigenen Programmieraktivität erhoben werden. Auf privaten Leaderboards kann an mit seinen Freunden um die Wette Coden und die eigene Produktivität mit einem persönlichen Dashboard erhöhen.

Der Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, dass für Continuous Integration weiterhin Travis CI, CircleCI, AppVeyor und Percy erhältlich sind und das Monitoring wie gehabt über Sentry, Blackfire.io und Rollbar durchgeführt werden kann.

Detailliertere Informationen zu den neuen Apps können unter den jeweiligen Links und auf dem Blog von GitHub eingesehen werden. Der Marketplace befindet sich auf der Internetpräsenz von GitHub und ist hier zu finden.

Dominik Mohilo, Redakteur