Ein paar bemerkenswerte Features

Docker Tooling für Eclipse Neon: Highlights der zweiten Runde

Docker Tooling für Eclipse Neon: Highlights der zweiten Runde

Ein paar bemerkenswerte Features

Docker Tooling für Eclipse Neon: Highlights der zweiten Runde


In diesem Artikel präsentiert Roland Grunberg, Software Engineer bei Red Hat, eines der neuen Features von Eclipse Neon: Das Docker Tooling für Eclipse, das in Eclipse Neon in Version 2.0.0 enthalten ist.

Eine grundlegende Einführung in Docker und das Docker Tooling für Eclipse haben Jeff Johnston und Roland Grunberg in ihrem Artikel „Docker Tooling in Eclipse: Ran an die Container!“ gegeben. Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die Neuerungen, die mit dem Eclipse Neon-Release Einzug in das Tooling gehalten haben.

Docker Tooling für Eclipse Neon

Mit Eclipse Neon (4.6.0) kommt simultan das zweite Major-Release (2.0.0) des Eclipse Docker Toolings. Das Plug-in kann aus der in Eclipse Neon integrierten Updateseite, dem Eclipse Marketplace oder der Eclipse Docker Tooling-Updateseite des Linux Tools Projects heruntergeladen werden.

Obwohl wir natürlich neue Funktionen für unsere User zur Verfügung stellen wollten, wurde viel Arbeitsaufwand in das Beheben von Bugs und Usability-Problemen gesteckt, die seit unserem ersten Release in Eclipse Mars aufgetreten sind und seitdem in den nachfolgenden Minor-Releases (Mars.1 und Mars.2) nicht adressiert wurden. Insgesamt haben wir 56 gemeldete Fehler für das 2.0.0 Release (Teil des 5.0.0 Linux Tools-Release) gefixt.

Das Ergebnis ist ein stabileres Tooling. Allerdings gibt es es auch einige bemerkenswerte Features, die zum ersten Mal mit Eclipse Neon veröffentlicht wurden.

Dockerfile-Editor

Wir wollten bereits seit einer Weile eine Art Dockerfile-Editor als Teil unseres Toolings anbieten. Dementsprechend war es toll, einen solchen Beitrag von Tobias Verbeke (Open Analytics) zu erhalten.

Der Editor versorgt die User mit Inhaltsunterstützung sowie „Hover-Hilfen“ für verschiedene Dockerdatei-Befehle und bietet ein grundlegendes Syntax Highlighting.

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Shells in Containern realisieren

Oftmals werden Container mit anderen, im Vordergrund laufenden Prozessen gestartet, was es unmöglich macht, Shell-Umgebungen in den Container zu bringen. Durch die Verwendung des docker-exec endpoints des Remote API als Startpunkt können wir die Shell allerdings in so ziemlich jedem Container bereit stellen.

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Dies wird durch ein Target Management (TM) Terminal ermöglicht, das eine bessere Nutzungserfahrung als die Standard Eclipse Console bietet.

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Verbesserter Connection-Support

Obwohl User häufig aktive Docker-Daemon-Verbindungen erstellen, können diese Verbindungen aus vielerlei Gründen heruntergefahren werden oder offline gehen. Diese Zustände sollten den Usern angezeigt und, falls möglich, mit Optionen zur Behebung versehen werden.

Wir färben die Verbindungssymbole für gestörte Verbindungen in der Docker Explorer-Ansicht grau und entfernen die darunterliegenden Images/Container aus sämtlichen Ansichten (Container-, Image-, Explorer-Views). User können durch den „Enable Connection“-Button versuchen, die ausgewählte Verbindung aus der Explorer-View-Toolbar heraus zu aktivieren.

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Zusätzlich können Verbindungen nun für den Fall, dass sich bestimmte Informationen geändert haben, editiert werden (z.B. neue IP-Adressen). Dies wird durch einen Rechtsklick auf die ausgewählte Verbindung in der Explorer-View, gefolgt mit dem Klick der „Edit…“-Option durchgeführt.

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Pushing, Pulling und das Suchen nach authentifizierten Registries

Bisher haben wir Pushing, Pulling und die Suche in der Docker-Hub-Registry unterstützt, aber niemals innerhalb Drittanbieter-Registrys oder jeglichen Arten der Konto-Authentifizierung. In Neon fügen wir nun Support für Pushing, Pulling und die Suche in Standard-Registrys (v1 und v2) hinzu, zusammen mit der Fähigkeit, Authentifikationsreferenzen der Operationen zu speichern.

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Im Rahmen der Pull-, bzw. Push-Operation können die User den Host (und Port) spezifizieren, über den die Registry erreicht werden soll. Für einen Pull können sie dann das Image direkt angeben oder die Registry per Suchassistenten befragen.

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Für Push-Operationen muss der zu pushende Tag nicht mit der Registry-Adresse versehen werden, da dies automatisch geschieht.

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Dies sind nur einige der neu verfügbaren Funktionen des Docker Tooling in Eclipse Neon. Wir haben eine Menge Feedback bekommen und hoffen, es nutzen zu können, um unsere neueren Features weiter zu verbessern und entscheiden zu können, woran wir als nächstes arbeiten sollen. Wenn Sie mit Docker Images oder Containern arbeiten, sollten sich dieses Plug-in ausprobieren, da es mit Sicherheit etliche Use-Cases vereinfachen wird. Für detailliertere Information zu den Features empfehlen wir einen Blick auf unseren Eclipse Docker Tooling User Guide.

 

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Dieser Artikel wurde ursprünglich in der Juli 2016 Ausgabe des Eclipse Newsletters: Neon Lights Everywhere veröffentlicht. Weitere Informationen und Artikel sind im Eclipse Newsletter nachzulesen.

Roland Grunberg

Roland Grunberg ist Softwareentwickler bei Red Hat am Standort Toronto, Kanada. Er ist Committer der Projekte Eclipse Linux Tools und Orbit. Zudem hat er zahlreiche Beiträge geleistet, um Eclipse-Packaging-Probleme in Linux-Distributionen zu beheben, darunter der p2-Droplets-Support. Zu den Linux Tools hat er im Profiling-Framework, dem Perf-Plug-in und den Docker-Tooling-Plug-ins beigetragen.


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