Außerdem: ZigBee Alliance stellt universelle Sprache fürs IoT vor

Inside IoT: Amazon Alexa in Connected Cars, Jobpotenzial für IoT-Experten & Google Home im Zwiegespräch

Inside IoT: Amazon Alexa in Connected Cars, Jobpotenzial für IoT-Experten & Google Home im Zwiegespräch

Außerdem: ZigBee Alliance stellt universelle Sprache fürs IoT vor

Inside IoT: Amazon Alexa in Connected Cars, Jobpotenzial für IoT-Experten & Google Home im Zwiegespräch


Die Highlights aus dem IoT-Universum. In dieser Woche präsentiert die ZigBee Alliance mit dotdot eine universelle Sprache fürs IoT, Amazon Alexa kommt in Connected Cars und Microsoft stellt eine Plattform zum vernetzten Fahren vor. Außerdem will Symantec mit einem neuen Router mehr Sicherheit fürs IoT bieten, es geht um das Jobpotenzial für IoT-Experten und zwei Google-Home-Geräte, Vladimir und Estragon, führen ein Zwiegespräch.

Auch in dieser Woche gibt es wieder spannende Entwicklungen im Internet of Things zu beobachten. Die wichtigsten News und Stories sind hier zusammengefasst.

ZigBee Alliance stellt universelle Sprache fürs IoT vor

Mit dotdot hat die Organisation hinter dem Funkprotokoll ZigBee, die ZigBee Alliance, eine universelle Sprache für das Internet of Things vorgestellt. Die Sprache und Abstraktionsschicht von dotdot ist eine Weiterentwicklung der ZigBee Cluster Library (ZCL) und soll IoT-Devices trotz unterschiedlicher Protokolle mit- und untereinander kommunizieren lassen. Somit wird der Umweg über einen Cloud-Dienst vermieden und auch Nutzer müssen sich so weniger Gedanken um das eingesetzte Protokoll machen.

Amazon Alexa kommt in Connected Cars

Nach Apple und Google zieht jetzt auch Amazon nach und packt seinen smarten Sprachassistenten Alexa in Connected Cars. Dafür arbeitet der Internetriese mit INRIX, einem Anbieter von dynamischen Diensten fürs vernetzte Auto, zusammen. Alexa wird in die Plattform OpenCar integriert, sodass Autofahrer ab der Jahresmitte 2017 mit Amazons Sprachassistent kommunizieren können sollen. Bislang sind die Features noch relativ eingeschränkt, so ist lediglich ein Zugriff auf Amazon Music, Audible sowie INRIX-Dienste wie Verkehrs-, Park-, Wetter- und Sportinformationen möglich. In Zukunft sollen Nutzer dann auch über Alexa von zuhause aus mit ihrem Fahrzeug Kontakt aufnehmen können.

Einen anderen Ansatz verfolgt Ford: Gemeinsam mit Amazon arbeitet der Autobauer daran, Alexa in Fords SYNC-3-Infotainment-System zu bringen. Dabei geht es nicht darum, im Auto selbst oder von zuhause aus Dienste zu steuern, sondern vielmehr aus dem Auto heraus Dienste im Haus zu aktivieren. Bereits im Sommer soll es laut Ford so weit sein und Nutzer sollen dann zum Beispiel die Heizung zuhause anstellen oder Gegenstände zur Einkaufsliste hinzufügen können. Außerdem lassen sich durch Home-to-Car-Funktionen Motoren von Elektroautos starten, Türen ver- und entriegeln und Daten wie Kraftstoffvorrat oder elektrische Reichweite ablesen.

Microsoft stellt Plattform zum vernetzten Fahren vor

Microsoft hat auf der CES die Connected Vehicle Platform vorgestellt: Dabei handelt es sich um Dienste und Tools basierend auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure, die es Fahrzeugherstellern ermöglichen sollen, die nächste Generation vernetzter Fahrzeuge zu entwickeln. Kern der Microsoft Cloud ist die intelligente Vernetzung und Verarbeitung enormer Mengen von Sensor- und Fahrzeugnutzungsdaten über Big-Data- und Machine-Learning-Technologien.

Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen Autobauer in die Lage versetzt werden, ihren Kunden sicherere und persönlichere Fahrerlebnisse zu bieten, den Kundenservice zu verbessern und die eigenen Prozesse effizienter zu gestalten. Microsoft bringt damit virtuelle Assistenten, Geschäftsanwendungen und Produktivitätstools wie Cortana, Dynamics 365, Office 365, Power BI und Skype for Business direkt ins Auto. Noch 2017 soll die Plattform als öffentliche Preview verfügbar sein. Zu den ersten Partnern gehört Renault-Nissan; auch Microsoft und BMW arbeiten gemeinsam an BMW Connected.

Symantec: Mehr Sicherheit fürs IoT

2016 war ein Jahr der Schreckensmeldungen fürs IoT: Aus unzureichend oder gar nicht gesicherten IoT-Devices entstanden fiese Botnets, die dann DDoS-Angriffe von bislang unbekannten Ausmaßen fuhren. Und das nicht nur einmal, sondern immer wieder. Um dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, hat Symantec jetzt auf der CES mit Norton Core einen neuen WLAN-Router vorgestellt.

Das Besondere daran ist, dass die hauseigene Sicherheitssoftware jedes Datenpaket auf mögliche Bedrohungen untersucht. Außerdem kann Norton Core vernetzte Geräte mit Sicherheitslücken in Quarantäne verschieben, über das Feature Security Core lassen sich die Sicherheit des Heimnetzwerks bewerten und die Sicherheitseinstellungen verwalten. Des Weiteren bringen die Möglichkeit eines Gastzugangs sowie automatische Updates zusätzlichen Schutz.

Den auch optisch wirklich schicken Router gibt’s derzeit nur in den USA für rund 280 Dollar, künftig soll er aber auch weltweit vermarktet werden.

Jobpotenzial für IoT-Experten

Das WIRED-Magazin titelte kürzlich „Das Internet der Dinge ist tot“ und wies damit auf bestehende Probleme wie Sicherheitslücken hin. Folgt nach dem Hype ums IoT jetzt die Ernüchterung? Wie die Metasuchmaschine Joblift in einer Untersuchung herausfand, ist dies mitnichten der Fall:

Die Jobs in diesem Bereich wachsen überdurchschnittlich, sie konzentrieren sich allerdings auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern – vor allem in Süddeutschland. Das monatliche Wachstum der Stellenanzeigen für IoT-Experten betrug 2016 neun Prozent und liegt damit dreimal so hoch wie das der gesamten Informatik-Fachkräfte. Besonders in Industrie und Informations- und Kommunikationstechnologie wird die Vernetzung der Dinge vorangetrieben, Handel und Gesundheitswesen hinken hinterher.

Stellenmarkt-IoT

Vladimir und Estragon – Google Home im Zwiegespräch

Googles Sprachassistent Google Assistant kann nicht nur Befehle ausführen und Fragen beantworten, sondern man kann mit ihm sogar kurze Konversationen führen. Genau diese Möglichkeit hat sich nun ein unbekannter User zunutze gemacht und zwei Sprachassistenten nebeneinander gestellt, die sich dann mehr als 30 Stunden lang über alles Mögliche unterhalten haben.

Via Twitch wurde die Unterhaltung der beiden live übertragen. Sie wurden auf die Namen Vladimir und Estragon getauft; im Lauf des Gesprächs gaben sie sich selbst den Namen Mia. Die beiden stellen sich gegenseitig Fragen und antworten auf diese. Dabei plaudern sie nicht nur über das Wetter, sondern präsentieren auch Faktenwissen, beleidigen sich und entschuldigen sich sofort wieder. Es scheint so, als würden sie im Lauf der Unterhaltung sogar eine gewisse Sympathie zueinander aufbauen.

Derzeit ist der Stream down; es ist auch nicht klar, wer hinter der ganzen Sache steckt. Ob es ein Skript gibt oder ob es sich tatsächlich um Googles Sprachassistenten handelt, ist ebenfalls nicht geklärt. Hier könnt ihr das komplette Video sehen:

Live-Video von auf www.twitch.tv anzeigen

Mascha Schnellbacher studierte Buchwissenschaft und Deutsche Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Juni 2015 arbeitete sie als Redakteurin in der Redaktion des Entwickler Magazins bei Software & Support Media. Zuvor war sie als Lektorin in einem Verlag sowie als freie Editorin tätig.