Kolumne: Code meets …

Produktives Arbeiten: handeln, statt sich zu beschäftigen

Produktives Arbeiten: handeln, statt sich zu beschäftigen

Kolumne: Code meets …

Produktives Arbeiten: handeln, statt sich zu beschäftigen


Schreiben Sie schon Code oder beschäftigen Sie sich noch mit dem Code? Beide Formulierungen scheinen auf den ersten Blick eine ähnliche Bedeutung zu haben, jedoch gibt es einen fundamentalen Unterschied. Dieser Unterschied kann für unsere Produktivität und entsprechend unsere Zufriedenheit entscheidend sein, denn nur durch gezieltes Handeln kommen wir wirklich voran und erfahren das Gefühl echter Erfüllung und Zufriedenheit. Gerade in der schnelllebigen Welt der Softwareentwicklung kann es leicht passieren, dass man in der Beschäftigung steckenbleibt, ohne greifbare Fortschritte zu erzielen. Doch nur durch gezieltes Handeln entstehen reale Ergebnisse und wirklicher Fortschritt. In dieser Kolumne schauen wir uns an, wie man den Unterschied zwischen „Handeln“ und „Beschäftigen“ erkennt, was die häufigsten Stolpersteine sind und wie man bewusst ins Handeln kommt, um produktiver und zufriedener zu arbeiten. Kommen Sie ins Handeln oder beschäftigen Sie sich noch?

„Beschäftigen“ beschreibt das Ausführen von Tätigkeiten, die oft darauf abzielen, etwas vorzubereiten, zu planen oder sich mit etwas gedanklich auseinanderzusetzen. Es ist die Phase, in der wir Ideen sammeln, Strategien entwickeln oder Wissen aufbauen, ohne jedoch etwas Konkretes zu bewirken oder ein direktes Ergebnis zu erzielen. Beschäftigt man sich als Entwickler mit einem Programmierprojekt, so sammelt man Ideen, entwirft Pläne und Strategien, recherchiert und informiert sich über das Thema. Beschäftigung kann oft täuschend produktiv erscheinen, weil dafür viel Energie gebraucht wird. Beschäftigung gibt uns das Gefühl, „etwas zu tun“, selbst wenn das Tun kein direktes Resultat hervorbringt. Im Entwickleralltag gibt es genügend Beispiele dafür. So kann der Entwickler zum Beispiel viel Zeit damit verbringen, technische Dokumentationen zu lesen, Frameworks und Bibliotheken zu vergleichen, verschiedene Architekturansätze zu recherchieren oder Prototypen für UI-Designs zu entwerfen. Oder er erstellt detaillierte Roadmaps, To-do-Listen und Mock-ups, ohne jedoch tatsächlich mit der Implementierung zu beginnen. Er könnte auch viel Zeit damit verbringen, sich über Trends in der App-Entwicklung auf dem Laufenden zu halten oder sich die Arbeit anderer Entwickler anzusehen, ohne einen eigenen Code zu schreiben. Ergebnis: Viel Vorbereitung und Ideen, aber keine Zeile Code, die das Grundgerüst der App bildet.

„Handeln“ bedeutet hingegen das gezielte Ausführen von Tätigkeiten, die ein konkretes Ergebnis bewirken...