Es ist Zeit zu feiern!
Es ist Zeit zu feiern!
Der 11. Februar ist der International Day of Women and Girls in Science. Ein Grund zu feiern! Anlässlich dieses besonderen Tages haben wir einige inspirierende Weisheiten herausgesucht, die unsere Women in Tech im Rahmen der Women-in-Tech-Reihe mit euch geteilt haben.
Die Tech-Industrie wird von Männern dominiert – so weit, so schlecht. Doch langsam, aber sicher bekommt der sogenannte Boys Club Gesellschaft von begabten Frauen: Immer mehr Frauen fassen in der Branche Fuß. Aus diesem Grund haben wir spannenden und inspirierenden Frauen die Möglichkeit gegeben, sich im Rahmen unserer Women-in-Tech-Reihe vorzustellen und zu erzählen, wie und weshalb sie den Weg in die Tech-Branche gewählt haben. Aber auch Themen wie Geschlechtervorurteile, Herausforderungen oder Förderungsmöglichkeiten kommen zur Sprache.
Den International Day of Women and Girls in Science nehmen wir zum Anlass, die beeindruckenden Persönlichkeiten im Tech-Bereich zu feiern! Hier gibt es Antworten auf die Fragen, warum es nicht mehr Frauen in der Tech-Branche gibt und wo wir aktuell in der Diversity-Debatte stehen. Außerdem können sich Frauen, die vielleicht einen Schritt in die Tech-Branche wagen möchten, einige Tipps und Tricks abholen.
Ich sehe das Problem darin, dass es immer noch zu viele Hürden für Frauen gibt. Mädchen wird in der Schule immer noch gesagt, dass “Jungs in Mathe besser sind” und das “Programmieren eher was für Jungs ist”. Junge Frauen wird bei der Berufswahl häufig immer noch mehr zu typischen Frauenberufen geraten. – Mirjam Bäuerlein (Software Developer bei BRYTER)
Ich glaube, die größte Hürde, die es zu überwinden gilt, ist mit Technik in Berührung zu kommen und sich dann nicht davon einschüchtern zu lassen, dass man in vielen Fällen einer Minderheit angehört. – Silvia Schreier (Technical Architect)
Ein weiteres Problem ist, dass bei weitem nicht alle Hochschulen bei den Informatik-Themen von vorn angefangen, so wie es bei einem Fach, das leider immer noch nicht im Standard-Schullehrplan ist, sein müsste. Viele Lehrende passen das Tempo den Studierenden an, die von ihren Eltern früh einen Computer oder sonstige Förderung bekommen haben. Hier kommt dann leider doch das Geschlecht ins Spiel, denn Jungs werden in Mathe und Informatik oft immer noch stärker gefördert als Mädchen. – Hanna Prinz (Entwicklerin und Consultant bei INNOQ)
Wir sehen die Ergebnisse der Diversity-Debatte bereits – ich bin alles andere als pessimistisch -, aber das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass es bei dem derzeitigen Fortschritt weitere 202 Jahre dauern könnte, bis der wirtschaftliche Gender Gap weltweit geschlossen ist. Wenn wir diesen Prozess beschleunigen wollen, sollten wir uns die Länder ansehen, die in dieser Hinsicht weltweit führend sind, beispielsweise Island oder die skandinavischen Länder. – Marta Margolis (Chief Commercial Officer)
Während wir bei der Zahl von MINT-Studentinnen und auch in vielen anderen Bereichen Fortschritte machen, gibt es immer wieder Nachrichten, die mich traurig stimmen. Diese reichen von der geringen Frauenquote in Start-ups bis hin zu den Berichten der letzten Jahre über frauen-unfreundliche Unternehmenskulturen im Silicon-Valley.
Aber ich bleibe optimistisch. – Henny Selig (Solution Owner bei Signavio)
Ich nehme an, dass Diversity noch lange ein Thema bleiben wird. Solange wir bereits Kindern beibringen, dass Jungs mit Autos spielen und Mädchen mit Puppen, muss sich niemand darüber wundern, dass Klischees und eine klassische Rollenverteilung in den Köpfen verankert sind. Vor allem schwierig wird es, wenn Eltern oder Lehrer, die eine Vorbildfunktion besitzen, Kindern beibringen, dass sie aufgrund ihres Geschlechts etwas nicht können oder dürfen. – Stefanie Schwilski (Software Engineer)
Generell kann ich allen nur raten, macht das woran ihr Interesse habt und wenn ihr zu viele Zweifler um euch habt, dann sucht euch Leute, die euch unterstützen. – Sandra Parsick (freiberufliche Softwareentwicklerin)
Findet Netzwerke, probiert euch aus, entwickelt eigene Ideen – mögen sie noch so abgedreht sein. Die größten Innovatoren haben klein angefangen. Ihr Erfolg gründet vor allem auf ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Fantasie. Kommen noch Spaß und Inspiration dazu, lassen sich Berge versetzen.- Stefanie Langner (Co-Founderin von Leankoala)
Wenn Ihr euch entscheidet, es ganz alleine zu machen, ist es umso wichtiger, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben. Entweder mit Kollegen oder mit etablierten Programmierern, die euch helfen können, frustrierende Hürden zu überwinden. Geht zu Tech-Meetups, schließt euch Facebook-Gruppen an und versucht, euch so oft wie möglich mit anderen aus der Community zu verbinden. – Quynh To Tuan (Full-Stack-Entwicklerin bei Tillhub)