Windows Developer   4.2015 - Alles im Web?

Erhältlich ab:  März 2015

Autoren / Autorinnen: 
Philipp Eger ,  
Matthias Fischer ,  
Michael Müller ,  
Mirko Schrempp ,  
Gregor Biswanger ,  
Wolfgang Ziegler ,  
Tam Hanna ,  
Christian Wißmann ,  
Holger Schwichtenberg ,  
Manfred Steyer ,  
Robert Eichenseer ,  
Carsten Eilers ,  
Carsten Eilers ,  
Marc André Schröder-Zhou ,  
,  
Manuel Meyer ,  
Helmut Stoiber ,  
Tam Hanna

Liebe Leserin, lieber Leser,

alles im Web, alles in der Cloud oder doch noch auf dem Client? Es entsteht der Eindruck, dass sich langsam aber sicher die Trennung von Web und Client, von Browser oder App auflöst. Und wenn die Pläne von Microsoft aufgehen, wird dieser Trend mit Windows 10, das auf allen Plattformen vom Raspberry Pi über die Xbox bis zum „normalen“ PC laufen soll, noch weitergetrieben. Wir haben in dieser Ausgabe Artikel zusammengestellt, die sich mit einigen der Technologien beschäftigen, die für die Übergangsstellen wichtig sind. Zentral dabei sind natürlich JavaScript und Azure, aber auch die ASP.NET-MVC-6-Neuerungen zählen dazu sowie Frameworks zur Erstellung von Crossplattform- oder Universal-Apps. Denn Anwendungen sollen in Zukunft nicht mehr „isoliert“ laufen, sondern dank nahtloser Übergänge, wie z. B. durch HTML5 und JavaScript, zwischen Web und App möglich sein und dem Einsatz von Services und APIs quasi überall zur Verfügung stehen – das Web auf dem Desktop, der Desktop im Web.

Windows 10 als allumfassende Plattform

Entwicklung soll in Zukunft auf Mobilität ausgerichtet sein, und dabei geht es laut Satya Nadella, CEO von Microsoft, nicht um die Mobilität von Geräten, sondern um die Mobilität als „Experience“ – soll heißen, nicht das einzelne Gerät und seine Mobilität sind relevant, sondern das Erlebnis der nahtlosen plattformübergreifenden Begleitung durch zahllose unterschiedliche Geräte, die den Nutzer durch den Alltag begleiten. Das schließt auch Geräte von anderen Herstellern nicht aus, aber Windows biete hierfür, so Nadella, die umfassendste Plattform und sorge mit seiner Software dafür, dass Partner ihre Hardwareinnovationen noch weiter treiben können als bisher.

Das sich entwickelnde Windows-Ökosystem mit der Cloud OS Platform Azure, zahllosen Services, der Einbindung von Open-Source-Technologien und der Bereitstellung der notwendigen Entwicklertools, soll es Ihnen als .NET-Entwickler ermöglichen, von der einfachsten Cross-Plattform-Consumer-App bis hin zum komplexen Enterprise-System nahezu alles zu entwickeln; prinzipiell wenigstens, denn ob im Brot-und-Butter-Alltag wirklich alles so gebraucht wird, ist eine andere Frage. Wie das im Detail aussehen kann, werden wir wohl erst auf der Build im April erfahren, aber bis dahin können wir schauen, wie sich die Windows-Plattform der Zukunft zwischen Web und Device weiterentwickelt, und in den kommenden Ausgaben mehr Information dazu liefern, was Sie für Ihre Arbeit wissen müssen.

schrempp_mirko_sw.tif_fmt1.jpgMirko Schrempp, Redakteur

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