Warum Markenbildung und Webdesign Hand in Hand gehen sollten
Website und Social-Media-Auftritte sind das Aushängeschild von Marken im Web und spielen bei der Markenbildung eine immer wichtigere Rolle. Dennoch sind Markenbildungsprozess und Webgestaltung häufig zwei getrennte aufeinanderfolgende Prozesse. Ein Appell für die stärkere Berücksichtigung digitaler Prämissen im Markenprozess.
Der Prozess der Markenfindung bzw. Neuerfindung ist meist ein aufwendiger und langwieriger Weg. Am Ende steht ein schlichter Leitfaden, der den Markenkern, die Werte, Tonalität und wesentliche Designelemente definiert. Häufig geben die Styleguides detaillierte Umsetzungsrichtlinien für die Gestaltung von Briefkopf, Visitenkarten, Merchandise und bestenfalls für den Auftritt in digitalen Kanälen vor. Die Teams, die letztlich mit der Realisierung betraut sind, bekommen diese Vorgaben in der Praxis dann häufig als fertige Tatsache präsentiert. Dabei spricht vieles dafür, sich das Know-how der Webgestalter in das Brandingteam zu holen, da sie eine andere, digital geprägte Sichtweise einbringen. Denn eine Marke, die im Web gut funktionieren soll, muss bestimmte Voraussetzungen bei der Gestaltung des Logos, der visuellen Elemente und der Bildsprache mitbringen.
Das Logo gehört zu den wichtigsten Elementen des Corporate Designs und präsentiert ein Unternehmen für viele Jahre nach außen. Es spiegelt die Produkte, Dienstleistungen oder Philosophie eines Unternehmens wider und hat einen großen Einfluss auf die Gestaltung von weiterem Präsentationsmaterial in Print und Online. Einige Unternehmen scheitern aber an der Stelle mit ihrem veralteten Logo, das ursprünglich hauptsächlich für das Geschäftspapier entwickelt wurde. Denn die Anforderungen an die Gestaltung des Logos haben sich in den letzten Jahren stark verändert. So muss bei der Entwicklung oder Relaunch des Logos auch dessen Einsatz für das Onlinemarketing und verschiedene eigene digitale Kanäle beachtet werden. Für Onlineanzeigen ist beispielsweise die Bannertauglichkeit des Logos entscheidend. Hier sind klare reduzierte Formen und scharf umrissene Flächen vorteilhafter als verspielte Details. Das Logo sollte gleichermaßen in einem sehr kleinen Format funktionieren oder wenigstens eine Kurzversion erlauben. Das kann eine Abkürzung des Markennamens sein oder eine Symbolvariante, die unverkennbar mit der Marke verbunden wird. Damit ist das Logo auch bei 100 x 100 Pixel als Profilbild für Social-Media-Kanäle des Unternehmens oder als App-Icon ein Blickfang.
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